THE BACKROOMS (UPDATE)



Im August 2021 stellten wir in unserem Artikel Dark Oddities # 13 die "Backrooms" vor. Eine Creepypasta basierend auf dem Foto eines gelben Korridors das 2018 auf 4chan gestellt wurde und dem Konzept der Liminalen Räume, über die wir in einem entsprechenden Beitrag ebenfalls sprachen.


Im darauffolgenden Jahr, am 1. Februar 2022 veröffentlichte der damals 16-jährige Filmemacher und VFX-Artist Kane Parsons aka Kane Pixels das Erste einer ganzen Reihe von Videos betitelt "The Backrooms (Found Footage)". Das raffiniert gemachte Nischenprojekt avancierte rasch zur viralen Sensation: Innerhalb eines Monats wurde es 13 Millionen mal angeklickt. Und die Massen hungerten nach mehr!


Seitdem sind auf Kane's Youtube-Kanal viele weitere kryptische Videos veröffentlicht worden, die in nicht immer ganz chronologischer Reihenfolge, und ARG-gleich mit versteckten Hinweisen versehen, nach und nach das Narrativ um die scheinbare Entstehungsgeschichte der Backrooms preisgeben, die von verheerenden Ereignissen begleitet wird: Erdbeben, vermisste Personen, rätselhafte Kreaturen und Zeitanomalien. All das, weil eine staatlich finanzierte Forschungseinrichtung namens A-Sync ein Tor in eine künstlich-geschaffene Welt kreiert hat, die scheinbar nur aus Korridoren besteht. Korridore, die sie in ihren ikonischen gelben Hazmat-Anzügen erforschen und für industrielle Zwecke erschließen möchten. Nichtsahnend welcher Horror tatsächlich in den Tiefen der Backrooms lauert.


Mehrere Kanäle haben sich mit der Entschlüsselung des bisherigen Materials auseinandergesetzt. Darunter auch die berühmt-berüchtigten The Film Theorists, die Kane Parsons schließlich auch für die Streamy Awards 2022 nominierten. Die größte Ehre sollte aber noch auf ihn zukommen: Im Februar 2023 - ein Jahr nach dem ersten Video - wurde bekannt gegeben, dass sich die zurzeit gefragteste Independent Film-Produktionsfirma A24 (Everything Everywhere All at Once, The Whale) an die Umsetzung eines Backrooms-Films machen wird - mit Kane selbst im Regie-Sessel. Mit an Bord ist auch James Wan's Produktionsfirma Atomic Monster (The Conjuring, M3GAN). Das Drehbuch nach Vorbild des Originals steuert Roberto Patino (DMZ) bei. Produziert werden soll der Film im Laufe des Sommers 2023...


   

#FEEDBACK

von Peter.W. 7. August 2025
Was Leichtes zu Beginn
von Manuel Waldner 7. August 2025
Die Nächte in Reykjavík flüstern von Maschinen und Träumen. Ein Echo hallt durch die Dunkelheit: "Afrit... Afritvél..." Die "Kopiermaschine" surrt unheilvoll, bereit, mehr als nur Tinte zu übertragen. Sie saugt Sehnsüchte auf, projiziert Bilder auf eine Leinwand der Besessenheit. Eine junge Frau steht im Scheinwerferlicht ihrer Fantasie, eine Königin auf einer Bühne, die nur in ihrem Kopf existiert. Doch der Glanz trügt. Hinter der polierten Fassade brodelt eine dunkle Wahrheit. Eine unheilvolle Entdeckung in der Stille des Kopierraums. Ein Stil kopiert bis ins kleinste Detail – und mit ihm ein Schatten des Endes. Angst kriecht unter die Haut, eine unstillbare Gier nach etwas, das nicht ihr Eigen ist. Warum diese tiefe Traurigkeit im Herzen, wenn die Oberfläche doch so strahlend ist? Sie tanzt auf einem schmalen Grat zwischen Märchen und Realität, unantastbar in ihrer eigenen Welt. Der Kopf hoch erhoben, ein flüchtiger Stern am Nachthimmel. Doch das "La-La-Land", in dem sie lebt, droht zu zerbrechen, ihre Handlungen hinterlassen Spuren der Zerstörung. Ist dieser gefährliche Pfad wirklich der Weg in die Freiheit? Die Maschine flüstert weiter, verlangt nach mehr. Träume sollen kopiert, Strahlen fixiert werden. Nicht nur der Wunsch nach dem Rampenlicht, sondern das Verlangen, das innerste Wesen zu duplizieren – "Afrit, Afritvél, viltu afrita genið?" Willst du das Gen kopieren? Teure Kleider, ein perfekt gestyltes Haar – eine Rüstung gegen die Welt. Die hasserfüllten Blicke prallen ab an einer Mauer aus Ignoranz. Prada als Schutzschild, während in den Casinos von Las Vegas ein riskantes Spiel mit dem Schicksal getrieben wird. Und dann diese Visionen: Einhörner und Engel, ein Kuss am Abgrund, ein Aufstieg in einen violetten Himmel. Ein flüchtiger Moment der Erlösung, in dem die Freiheit in den Augen glitzert. Doch ist es echt? Oder nur ein weiteres Bild, projiziert von der unheimlichen Maschine? Die "Afritvél" läuft unaufhaltsam weiter, eine Metapher für eine gefährliche Suche nach Identität. Eine Geschichte von Besessenheit, von der trügerischen Verlockung der Nachahmung und dem verzweifelten Wunsch, jemand anderes zu sein. Lausche genau, denn in den elektronischen Beats und dem eindringlichen Gesang verbirgt sich eine dunkle Wahrheit über den Preis der Freiheit und die Zerbrechlichkeit des Selbst. Hier gibt es mehr Informationen zum Musikprojekt: https://www.kollektiv-magazin.com/ai-musikprojekt-dominion-protocol
von Manuel Waldner 7. August 2025
MUSIKER: INNEN FRISCH AUS ÖSTERREICH! #UNERHÖRT
von Peter.W. / Manuel Waldner 7. August 2025
Sie sind wieder da!!!