DIE WIEDERGEBURT VON SHOW DE TOILETTE

Scheitern auf hohem Niveau - das ist das Motto bei dieser Radio-Show bzw. bei diesem Podcast der seinesgleichen wirklich völlig vergeblich sucht...


Manuel Waldner und Peter Wetzelsberger sind LeserInnen des Kollektiv-Magazins hoffentlich ein Begriff. Sie schreiben die Artikel und zeichnen die Podcasts auf die Menschen anregen und inspirieren sollen. Eine Aufgabe welche sie durchaus ernst nehmen! Umso mehr überrascht das zweite Steckenpferd der Beiden, eine Comedysendung namens Show de Toilette. Beziehungsweise: Anticomedy.


DER KÜNSTLERISCHE ANSPRUCH DER SENDUNG SEIT SEPTEMBER 2019 (!)


Nun, für gewöhnlich sind Komiker darum bemüht höchsten Ansprüchen genüge zu leisten, um ihr Publikum zu unterhalten. Um dieses Niveau zu halten ist auf Dauer eine Menge Zeit und Energie vonnöten. Das dystopische Duo Peter und Manuel hingegen bedient sich des Bottom-Up-Prinzips. Lowbrow bis zum Grübchen, oba buschig über d'Stirn! Kurz: Das haarige Antlitz der österreichischen Radiounterhaltung.


Vor zwei Jahren begann Show de Toilette als Zugabe des internationalen Projekts radia und lief somit einmal im Monat im Programm des freien wiener Radiosenders Orange 94,0. Anderthalb Jahre später erst drehte der Sender den beiden Semi-Radiopiraten den Hahn zu, die inzwischen dazu übergegangen waren ihre bisherigen Folgen zu schnetzeln und auf ihrem eigenen Onlinesender Toilette Live zu senden. Auf diesem Online-Radiosender, der sich wachsender Beliebtheit erfreut und tausende Menschen täglich zum Hören verleitet, spielen die beiden selbstgemachte Musik und es gibt auch immer wieder exklusiven Content zu hören!


DIE WIEDERGEBURT VON SHOW DE TOILETTE IM "KLASSISCHEN" RADIO


Und so kehren Manuel und Peter auf ihren alten Heimatsender, die Radiofabrik Salzburg zurück, wo sie ab sofort, jeden 2. Sonntag im Monat, ab 21 Uhr neue Folgen von Show de Toilette senden. Diesmal nicht bloß 28 Minuten lang, sondern gleich eine ganze Stunde. Unten kann man die letzte Folge nochmal im Podcast nachhören.


Radiofabrik Sendungs-Seite:

https://radiofabrik.at/programm/sendungen/sendungen-von-a-z/show-de-toilette/


Spotify Podcast Übersicht:

https://open.spotify.com/show/61nuwWMzstU7OoUWLhykhF


Und hier mit AKM-Pflichtiger Musik zum anhören in der CBA 1:1 die Radiosendung:

https://cba.fro.at/podcast/show-de-toilette

#FEEDBACK

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Österreichs YouTube-Szene hat ein aufstrebendes Gesicht: Kanya, die mit ihrem Kanal "Kanya fragt nach" bereits in jungen Jahren – noch keine 16 – eine beeindruckende Liste an prominenten Interviewpartnern vorweisen kann. Normalerweise ist sie diejenige, die mit scharfsinnigen Fragen das Innerste bekannter Persönlichkeiten erkundet. Doch nun dreht sich der Spieß um: In einer spannenden Begegnung, initiiert von einem Freund des Kollektiv Magazins, stellt sich Kanya selbst den Fragen – und zwar niemand Geringerem als Werner Gruber, Österreichs ebenso schillerndem wie scharfsinnigem Paradephysiker. Der Mann, der komplexe Wissenschaftsthemen mit spielerischer Leichtigkeit und einer Prise Wiener Schmäh unters Volk bringt, nimmt diesmal die junge Medienmacherin ins Visier. Mit gewohnter Neugier und analytischem Scharfsinn hinterfragt Gruber die Triebfedern und Visionen der Teenagerin, die trotz ihrer Erfolge vor der Kamera eine klare Zukunftsperspektive hat: die Schauspielerei. Es verspricht ein faszinierendes Zusammentreffen zweier Generationen und zweier Welten zu werden – ein Gespräch, das nicht nur Kanyas Motivationen beleuchtet, sondern auch einen einzigartigen Blick auf die Ambitionen einer jungen Frau wirft, die bereits jetzt die österreichische Medienlandschaft aufmischt.
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Die Nächte in Reykjavík flüstern von Maschinen und Träumen. Ein Echo hallt durch die Dunkelheit: "Afrit... Afritvél..." Die "Kopiermaschine" surrt unheilvoll, bereit, mehr als nur Tinte zu übertragen. Sie saugt Sehnsüchte auf, projiziert Bilder auf eine Leinwand der Besessenheit. Eine junge Frau steht im Scheinwerferlicht ihrer Fantasie, eine Königin auf einer Bühne, die nur in ihrem Kopf existiert. Doch der Glanz trügt. Hinter der polierten Fassade brodelt eine dunkle Wahrheit. Eine unheilvolle Entdeckung in der Stille des Kopierraums. Ein Stil kopiert bis ins kleinste Detail – und mit ihm ein Schatten des Endes. Angst kriecht unter die Haut, eine unstillbare Gier nach etwas, das nicht ihr Eigen ist. Warum diese tiefe Traurigkeit im Herzen, wenn die Oberfläche doch so strahlend ist? Sie tanzt auf einem schmalen Grat zwischen Märchen und Realität, unantastbar in ihrer eigenen Welt. Der Kopf hoch erhoben, ein flüchtiger Stern am Nachthimmel. Doch das "La-La-Land", in dem sie lebt, droht zu zerbrechen, ihre Handlungen hinterlassen Spuren der Zerstörung. Ist dieser gefährliche Pfad wirklich der Weg in die Freiheit? Die Maschine flüstert weiter, verlangt nach mehr. Träume sollen kopiert, Strahlen fixiert werden. Nicht nur der Wunsch nach dem Rampenlicht, sondern das Verlangen, das innerste Wesen zu duplizieren – "Afrit, Afritvél, viltu afrita genið?" Willst du das Gen kopieren? Teure Kleider, ein perfekt gestyltes Haar – eine Rüstung gegen die Welt. Die hasserfüllten Blicke prallen ab an einer Mauer aus Ignoranz. Prada als Schutzschild, während in den Casinos von Las Vegas ein riskantes Spiel mit dem Schicksal getrieben wird. Und dann diese Visionen: Einhörner und Engel, ein Kuss am Abgrund, ein Aufstieg in einen violetten Himmel. Ein flüchtiger Moment der Erlösung, in dem die Freiheit in den Augen glitzert. Doch ist es echt? Oder nur ein weiteres Bild, projiziert von der unheimlichen Maschine? Die "Afritvél" läuft unaufhaltsam weiter, eine Metapher für eine gefährliche Suche nach Identität. Eine Geschichte von Besessenheit, von der trügerischen Verlockung der Nachahmung und dem verzweifelten Wunsch, jemand anderes zu sein. Lausche genau, denn in den elektronischen Beats und dem eindringlichen Gesang verbirgt sich eine dunkle Wahrheit über den Preis der Freiheit und die Zerbrechlichkeit des Selbst. Hier gibt es mehr Informationen zum Musikprojekt: https://www.kollektiv-magazin.com/ai-musikprojekt-dominion-protocol