UNERHÖRT #3 WINTER EDITION

Musik-Geheimtipps, die sie inspirieren werden...#3

Sie werden denken: "Was will denn DER schon wieder!?" Einmal mehr möchte uns jemand seine "Musik-Geheimtipps" präsentieren. Nun - genau das ist der Fall. Nur sie werden sehen und vor allem HÖREN, dass diese Geheimtipps, auch SIE inspirieren können und werden. Ergänzt mit "Persönlicher Note", die ihnen dazu ein paar Infos gibt. P.S.: Seien sie offen für Neues!

COVERMOTIV: Die Band Rhineland



10 INSIDER-MUSIKTIPPS FÜR DEN WINTER


PAUL EISEN - OK BLEIBEN

Paul Eisen, ein deutscher Mark Ronson, der die Lyrik von Rio Reiser mit dem Zeitgeist von UFO361 mixt und an dem alles echt ist: die Gefühle, die Instrumente, die Stories und sogar der Bart! Während er sich mit heinz-strunkschen Gigs in einer ostdeutschen Beatles-Coverband das Studium an der Babelsberger Filmuni HFF finanzierte, gründete er mit seinem Bruder ihr erstes Bandprojekt NÖRD. Er arbeitete mit Brit-Pop Legende Stephen Street zusammen, hat mit den Grönland Newbys CHILDREN produziert und für Berlinale Banger wie "Berlin Bouncer" die Titelmusik geschrieben.


KUDASEIBEATS - THE GIRL I HAVEN'T MET

Christian Songco ist ein philippinisch/mexikanischer Künstler aus Socal und trägt den Alias «kudasai. » Der auf Japanisch geschriebene Satz bedeutet «bitte» oder " (respektvoll) gib mir. » Kudasai’s Song «the girl i haven’t met yet» hat über 332k Views nur nach 3 Wochen erreicht! Hierzulande dürfte er sich bislang noch der Unbekanntheit erfreuen - doch das ist jetzt vorbei.


RHINELAND - BURNING

Rhineland ist eine US-amerikanische Indie-Rock-Band aus Virginia, bestehend aus Troy Bittner (Lead Gesang), Josh Wright (Gitarre), Joseph Stevenson (Schlagzeug) und Dan Scicchitano (Bass). Troy und Josh gründeten Rhineland kurz vor einer Show in einem lokalen Skatepark. Da sie noch einen Schlagzeuger und einen Bassisten brauchten, kamen Joseph und Dan dazu, und die vierköpfige Gruppe wurde gegründet. Seit der erfolgreichen Finanzierung ihrer Kickstarter, hat die Gruppe viel geschrieben - man wird also schon sehr bald noch mehr von den Jungs hören - hoffentlich!


LIMÓN LIMÓN - LONG DISTANCE

Future & Indie verschmelzen beim Duo Limón Limón nahtlos. Vergangenheit und Zukunft, die Linke und die Rechte, das Auf und Ab. Ihr fesselnder Sound verwebt die ausdrucksstarken und einzigartigen Gefühle von Live-Instrumenten mit erfinderischen Texten und geschichteten Vintage- und Digital-Synthesizern. Limón Limón eröffnet eine neue Perspektive auf Wohlfühl-Musik der Westküste in ihrer schönsten Form. Das Duo aus LA setzt sich zusammen aus: Jason – Gesang, Gitarre, Bass, Rand – Keys, Synthesizer, Schlagzeug. Eine musikalische Zeitreise in die Gegenwart.


MATT MAESON - I JUST DON'T CARE THAT MUCH

Maeson wuchs in Norfolk, Virginia auf. Seine Eltern waren jugendliche Straftäter, die später zu «Musikern» wurden und später in christlichen Metalbands spielten. Matt hat noch nie im Gefängnis gesessen. Er leistete gemeinnützige Arbeit, indem er 12 Stunden am Tag auf dem Bau arbeitete und trat mit der Organisation seiner Eltern auf Biker-Rallies und Gefängnissen auf.


ARMS AKIMBO - DIZZY

Arms Akimbo ist eine vierköpfige Rockband, bestehend aus Peter Schrupp, Christopher Kalil, Matthew Sutton und Colin Boppell. Nachdem sie sich im College getroffen hatten, gründeten sie eine Band, die von Künstlern wie Portugal, The Man inspiriert wurde. Nachdem sie in Los Angeles auftraten und für Künstler wie Walk The Moon, The Animals, Said the Whale, Colleen Green, Kat Dahlia und Strangers You Know auftraten, arbeiteten sie mit Produzent Stephen Gomez zusammen und veröffentlichten neue Musik.


KICKER DIBS - STERNE ODER HÄUSER

Mehr als ihr halbes Leben – so lang machen Kicker Dibs Musik zusammen. Sie sind wie die Familie, die man sich aussuchen kann. Keine zusammengewürfelte Rockband mit austauschbarer Besetzung. Das macht auch ihren Trio-Sound aus. Deutschsprachiger Indierock wird von richtig gutem Songwriting getragen, weniger von krassen Gitarrensoli. Die Songs sind aufs Wesentliche reduziert und gehen geradeaus. 


YUKNO - DAS LEBEN IST SO SCHÖN

Eines ist klar: Yukno hat etwas ganz anderes im Sinn, als ausgetretenen Pfaden zu folgen. Yukno – gesprochen wie «you know» – ist eine Band, die sich « elektronischen Indie-Pop» aus einer etwas anderen Perspektive annähert. Den Brüdern Georg und Nikolaus Nöhrer geht es nicht darum, eine Partystimmung zu erzeugen – ihre mit nachdenklichen deutschsprachigen Texten geschmückten Lieder entpuppten sich als musikalische Einladung, für ein paar Momente loszulassen und in die feinen Melodien, tanzbaren Beats und die raumfüllenden Synths einzutauchen. In ihren Songs entwickelt das Zweier-Team aus der Steiermark eine ganz besondere Stimmung.


LEYYA - THE PAPER

Leyya ist ein österreichisches Elektropop-Duo aus Eferding, das heute in Wien ansässig ist. Die Band wurde mit zwei Amadeus Austrian Music Awards ausgezeichnet: 2017 mit dem FM4 Award (Amadeus-Verleihung 2017 und 2018 in der Kategorie "Best Alternative" (Amadeus-Verleihung 2018). Das Duo führte auf ihrem Facebook-Profil als Erklärung für seinen Bandnamen anfangs die Information, das Wort Leyya stamme aus dem Inuktitut und bedeute Vermarktungsstrategie, was Medien vielfach übernahmen.


TERRENOIRE - JUSQ'UÀ MON DERNIER SOUFFLE

Durch eine Mischung aus urbaner Musik, französischer Chanson-Poesie und gefühlvoller Elektronikproduktion, die nächtliche Post-Dubstep- und Traumpop-Introspektionen von James Blake oder Beach House evozieren Théo und Raphael ein geschlossenes Werk, das uns in flauschige und dampfförmige Atmosphären bringt. War ihnen der Text zu komplex? Hören sie selbst rein - bitte!


YOUTUBE-PLAYLIST:

#FEEDBACK

von Manuel Waldner 25. Mai 2025
Österreichs YouTube-Szene hat ein aufstrebendes Gesicht: Kanya, die mit ihrem Kanal "Kanya fragt nach" bereits in jungen Jahren – noch keine 16 – eine beeindruckende Liste an prominenten Interviewpartnern vorweisen kann. Normalerweise ist sie diejenige, die mit scharfsinnigen Fragen das Innerste bekannter Persönlichkeiten erkundet. Doch nun dreht sich der Spieß um: In einer spannenden Begegnung, initiiert von einem Freund des Kollektiv Magazins, stellt sich Kanya selbst den Fragen – und zwar niemand Geringerem als Werner Gruber, Österreichs ebenso schillerndem wie scharfsinnigem Paradephysiker. Der Mann, der komplexe Wissenschaftsthemen mit spielerischer Leichtigkeit und einer Prise Wiener Schmäh unters Volk bringt, nimmt diesmal die junge Medienmacherin ins Visier. Mit gewohnter Neugier und analytischem Scharfsinn hinterfragt Gruber die Triebfedern und Visionen der Teenagerin, die trotz ihrer Erfolge vor der Kamera eine klare Zukunftsperspektive hat: die Schauspielerei. Es verspricht ein faszinierendes Zusammentreffen zweier Generationen und zweier Welten zu werden – ein Gespräch, das nicht nur Kanyas Motivationen beleuchtet, sondern auch einen einzigartigen Blick auf die Ambitionen einer jungen Frau wirft, die bereits jetzt die österreichische Medienlandschaft aufmischt.
von Peter.W. 21. Mai 2025
Über den Horror leerer Räume...
von Peter.W. 21. Mai 2025
Die ersten Male in Film und Kino
von Manuel Waldner 8. Mai 2025
Die Nächte in Reykjavík flüstern von Maschinen und Träumen. Ein Echo hallt durch die Dunkelheit: "Afrit... Afritvél..." Die "Kopiermaschine" surrt unheilvoll, bereit, mehr als nur Tinte zu übertragen. Sie saugt Sehnsüchte auf, projiziert Bilder auf eine Leinwand der Besessenheit. Eine junge Frau steht im Scheinwerferlicht ihrer Fantasie, eine Königin auf einer Bühne, die nur in ihrem Kopf existiert. Doch der Glanz trügt. Hinter der polierten Fassade brodelt eine dunkle Wahrheit. Eine unheilvolle Entdeckung in der Stille des Kopierraums. Ein Stil kopiert bis ins kleinste Detail – und mit ihm ein Schatten des Endes. Angst kriecht unter die Haut, eine unstillbare Gier nach etwas, das nicht ihr Eigen ist. Warum diese tiefe Traurigkeit im Herzen, wenn die Oberfläche doch so strahlend ist? Sie tanzt auf einem schmalen Grat zwischen Märchen und Realität, unantastbar in ihrer eigenen Welt. Der Kopf hoch erhoben, ein flüchtiger Stern am Nachthimmel. Doch das "La-La-Land", in dem sie lebt, droht zu zerbrechen, ihre Handlungen hinterlassen Spuren der Zerstörung. Ist dieser gefährliche Pfad wirklich der Weg in die Freiheit? Die Maschine flüstert weiter, verlangt nach mehr. Träume sollen kopiert, Strahlen fixiert werden. Nicht nur der Wunsch nach dem Rampenlicht, sondern das Verlangen, das innerste Wesen zu duplizieren – "Afrit, Afritvél, viltu afrita genið?" Willst du das Gen kopieren? Teure Kleider, ein perfekt gestyltes Haar – eine Rüstung gegen die Welt. Die hasserfüllten Blicke prallen ab an einer Mauer aus Ignoranz. Prada als Schutzschild, während in den Casinos von Las Vegas ein riskantes Spiel mit dem Schicksal getrieben wird. Und dann diese Visionen: Einhörner und Engel, ein Kuss am Abgrund, ein Aufstieg in einen violetten Himmel. Ein flüchtiger Moment der Erlösung, in dem die Freiheit in den Augen glitzert. Doch ist es echt? Oder nur ein weiteres Bild, projiziert von der unheimlichen Maschine? Die "Afritvél" läuft unaufhaltsam weiter, eine Metapher für eine gefährliche Suche nach Identität. Eine Geschichte von Besessenheit, von der trügerischen Verlockung der Nachahmung und dem verzweifelten Wunsch, jemand anderes zu sein. Lausche genau, denn in den elektronischen Beats und dem eindringlichen Gesang verbirgt sich eine dunkle Wahrheit über den Preis der Freiheit und die Zerbrechlichkeit des Selbst. Hier gibt es mehr Informationen zum Musikprojekt: https://www.kollektiv-magazin.com/ai-musikprojekt-dominion-protocol