UK-EXPORTS: 10 x COMEDY AUS SCHOTTLAND

Das Vereinigte Königreich besteht aus den vier Landesteilen England, Schottland, Wales und Nordirland. Was den Export des britischen Humors betrifft haben sich die Engländer allerdings mehr hervorgetan, als die anderen, obwohl auch sie durchaus interessantes Material zu bieten haben. Ähnlich wie in Österreich, Deutschland und der Schweiz spielen dabei regionale Kulturunterschiede, sowie die nicht immer leicht zu verstehenden Dialekte eine große Rolle. Heute wollen wir uns Comedyexporte aus Schottland ansehen, die es sich lohnt näher anzusehen. Darunter Einzelpersonen wie Craig Ferguson oder Michelle Gomez, als auch Gruppen und Programme wie Burnistoun, Naked Video und Absolutely.





The Late Late Show with Craig Ferguson




Craig Ferguson mag mittlerweile einen US-amerikanischen Pass sein Eigen nennen, geboren wurde der Comedian, Autor und Schauspieler aber im schottischen Glasgow. Er wuchs in Cumbernauld, North Lanarkshire auf, spielte Drums für einige Glasgower Punkbands - darunter die Dreamboys zusammen mit dem späteren Doctor Who-Star Peter Capaldi - ehe er 1983 für einige Zeit in Amerika lebte. Zurück in Schottland versuchte er sich recht erfolgreich als Bühnenkomiker, was ihn schließlich auf eine der bekanntesten Comedybühnen des Landes brachte, dem Edinburgh Festival Fringe. Er hatte ein paar kleinere Auftritte in Fernsehproduktionen wie Red Dwarf und One Foot in the Grave, ehe ihm von ITV, Channel 4 und der BBC eigene kleine Shows zum hosten anvertraut wurden. Auch im Musiktheater machte er einige Fortschritte.


Doch erst mit seinem endgültigen Umzug nach Amerika und der Chance ab 2005 die bis dahin von Craig Kilborn moderierte The Late Late Show auf CBS zu übernehmen. In dieser etablierte sich Ferguson als der witzigste Late-Night-Host aller Zeiten, dem es trotz anarcher Exzentrik kein bisschen an Intelligenz, Gefühl und Charme mangelte. Neben dem üblichen Schabernack sprache er auch ernste Themen an, ohne dabei sein Publikum zu befremden, beispielsweise seine Alkoholprobleme in der Vergangenheit, den Tod seiner Eltern oder nationale Tragödien. Den Mangel an einer Showband machte er mit einer Reihe sehr schräger Charaktere wett, wie dem scharfzüngigen Roboterskelett Geoff Peterson, das tanzende Pferd Secretariat, die fluchende Häschenhandpuppe Sid und vielen mehr. Natürlich hatte die Show auch zahlreiche prominente Gäste die einen unglaublichen Spaß in der Show hatten - denkwürdig sind zum Beispiel Gäste wie Robin Williams, Eddie Izzard oder Tom Hanks. 2014 verkündete Craig Ferguson, der in diesem Moment zu einer absoluten Kultfigur geworden war, seinen Rücktritt und übergab die Late Late Show an James Corden, der sie bis heute moderiert. Craig Ferguson ist wohl - ohne Übertreibung - der komischste Schotte aller Zeiten!







Burnistoun


Eine zwischen 2010 - 12 auf BBC Scotland ausgestrahlte Sketchshow von und mit Iain Connell und Robert Florence, produziert von The Comedy Unit, welche seit den 80ern für etliche humorige Produktionen verantwortlich zeigte - davon nicht wenige auf dieser Liste. Burnistoun spielt in einer gleichnamigen fiktiven Stadt nahe Glasgow, in welcher die von Connell, Florence und Konsorten kreierten Charakter zuhause sind und in völlig absurde Situationen verstrickt werden.





Scot Squad



Eine bissige, schottische Parodie auf Realityshow mit Fokus auf der Polizei, wobei sich die gezeigten "Beamten" mehr tollpatschig und dümmlich anstellen als heroisch. Seit 2014 auf BBC Scotland ausgestrahlt, zählt Scot Squad noch zu den bekannteren Programmen, auf die zwei Spinoffs folgten: Scotland Unsolved und Scot Squad: The Chief Does Edinburgh. In jeder Folge werden unterschiedliche Polizeibeamte auf Einsätze begleitet und selbst der Polizeichef, gespielt von Jack Docherty - der in dieser Liste noch zweimal auftauchen wird - lässt es sich nicht nehmen mehrmals ordentlich ins Fettnäpfchen zu treten. Ein kurzweilig amüsantes Programm für Freunde wie Kritiker der Exekutive.







Michelle Gomez




Michelle May Romney Marsham Antonia Gomez, oder kurz: Michelle Gomez, zählt zu den grandiosesten Comedians die Schottland dieser Tage zu bieten hat. Nach ersten Erfolgen in Serien wie The Book Group, Green Wing und Bad Education, gelang ihr der große Durchbruch in der Rolle von Missy in der international erfolgreichen Science-Fiction-Serie Doctor Who. Seitdem ist sie auch verstärkt in amerikanischen Produktionen zu sehen wie Chilling Adventures of Sabrina auf Netflix oder The Flight Attendant auf HBO Max.

Ihr Vater war ursprünglich aus Montserrats und portugiesischer Abstammung. Michelle Gomez zeichnet sich vor allem für ihre charismatische Zwielichtigkeit und einer ordentlichen Portion Wahnsinn aus.


 




Naked Video


1981 sprang Colin Gilbert auf den Zug der gerade populären Alternative Comedy-Welle auf und kreierte für BBC Radio Scotland ein eigenes sketchbasiertes Satireformat namens Naked Radio, welches zehn Jahre lang sehr erfolgreich lief und sich vornehmlich mit Themen in und rund Schottland beschäftigte. Zwischen 1986 - 91 gab es auch einen Ableger für's Fernsehen, mit den Akteuren Ron BainGregor FisherAndy GrayElaine C. SmithTony RoperHelen Lederer und Jonathan Watson, sowie später auch Kate Donnelly und Louise Beattie. Vor allem Gregor Fisher's Charaktere The Baldy Man, ein tollpatschiger Jedermann der sich die letzten verbliebenen Haare über die Glatze kämt - dem deutschsprachigen Publikum vielleicht noch ein Begriff - und Rab C. Nesbitt, ein stereotyper Glasgower Alkoholiker, erwiesen sich als so populär, dass ihnen eigene Spinoffs in Form einer Sketchshow und einer Sitcom gewährt wurden. Zudem erhielt die Radioversion ein Spinoff unter dem Titel Only an Excuse? welches im Fussball-Milieu spielt und ebenfalls seinen Weg ins Fernsehen fand.








Absolutely



Eine seit 1989 für Channel 4 / BBC Radio 4 produzierte Sketchshow mit vornehmlich schottischen Autoren und Darstellern, namentlich Moray Hunter, Jack Docherty, Peter Baikie, Gordon Kennedy, sowie dem Waliser John Sparkes und der einzigen Engländerin Morwenna Banks. Die letzten Beiden glänzten vor allem mit ihrer Darstellung des absurden walischen Paares Denzil and Gwynedd (siehe unten) die ein regelrechtes Kauder-Welsh von sich geben. Insgesamt ist Absolutely gut bestückt mit etlichen albernen, sehr absurden Szenarien und fand mit Mr Don & Mr George sowie Barry Welsh is Coming - in letzteren treten Versionen von Denzi und Gwynedd nochmal in Erscheinung - zwei oft sträflich unterschätzte Ableger.






Mr Don & Mr George



Wie schon erwähnt handelt es sich bei dieser 1993 für Channel 4 produzierten Sitcom um einen Ableger der Sketchshow Absolutely.

Sie sei deshalb noch einmal explizit erwähnt, weil es sich dabei tatsächlich um einen absoluten Geheimtipp handelt, was hervorragende, schottische Sitcoms mit verrückten Ideen, grandioser Umsetzung und zeitlosem Charme betrifft. Es spielen hier Moray Hunter (Mr Don) und - zum dritten und letzten Mal auf dieser Liste - Jack Docherty (Mr George) einen zum schreien komischen Double act der sich immer wieder in bizarre Situationen hineinmanövriert und mit dümmlicher, aber erstaunlich wirksamer Logik aus der Affäre zieht.





Still Game



Zwischen 2002 - 19 stellten Ford Kiernan und Greg Hemphill die beiden Glasgower Pensionisten Jack Jarvis, Esq und Victor McDade in der BBC Scotland-Sitcom Still Game dar. Sie hatten diese Rollen bereits 1999 an der Seite von Gavin Mitchell in einer Bühnenversion, sowie in der Sketchshow Chewin' the Fat verkörpert. Die ersten drei Staffeln der Sitcom liefen vorerst exklusiv in Schottland, doch ihr großer Erfolg führte zur Übernahme durch BBC 2 und damit einer gesamtbritischen Reichweite. Still Game wurde mit Preisen überschüttet. Sean Connery soll sogar Interesse an einer Rolle bekundet haben. Auch Bill Nighy war ein großer Fan und ließ sich durch sie in der Verkörperung seiner Rolle als Davy Jones in der Pirates of the Caribbean-Reihe inspirieren. Für sie ließ sich selbst Craig Ferguson zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder für einen Auftritt in einer britischen Serie hinreißen. Weitere prominente Stargäste waren Robbie Coltrane (aka Hagrid) und Sylvester McCoy (Doctor Who).







Billy Connolly



Sir William Connolly, CBE (* 1942) zählt zu den bekanntesten und untergriffigsten schottischer Comedians und einflussreichsten Stand Up-Comedians im Vereinigten Königreich. Er verdingte sich jahrelang als Schweißer an der Glasgower Werft, bevor er Ende der 1960er eine Karriere als Folksänger mit einer komödiantischen Persona in Angriff nahm. Doch bald war er auch als vollwertiger Komiker auf den Bühnen der britischen Inseln unterwegs. Er war einer der Ersten die sehr freigiebig über Themen wie Masturbation, Blasphemie, den Stuhlgang, Flatulenz, Hämorrhoiden, Sex und häuslicher Gewalt sprachen, schreckte auch nicht vor Profanitäten und den inflationären Gebrauch von Schimpfworten zurück, was eigentlich in der Form erst mit der Alternative Comedy-Welle in den 1980ern so richtig exzessiv betrieben wurde. Man kann also behaupten, er war seiner Zeit voraus.






Ivor Cutler




Isadore Cutler (1923 - 2006) war ein schottischer Poet, Musiker, Maler und Humorist. Er wurde vor allem durch seine Auftritte in BBC Radio bekannt, speziell in John Peel's legendärem Late Night-Programm und später den Sendungen von Andy Kershaw. Er hatte 1967 eine kleine Rolle als Busschaffner Buster Bloodvessel, im Beatles-Film Magical Mystery Tour, sowie Auftritte in Neil Innes' TV-Sendungen. Cutler galt als exzentrisch, seine Werke hatten etwas sehr surrealistisches an sich, zeichneten sich durch bizarre Gegenüberstellungen und einen naiv anmutenden Blick auf Details des Lebens aus. Er zählt zu den großen, oft sträflich übersehenen Charakteren der ohnehin schon von explizit englischen Produktionen in den Schatten gedrängten, schottischen Komödie.


#FEEDBACK

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EinBlick in die Seele der Gesellschaft: Sebastian Bohrn Mena im Kollektivpodcast In der intimen Atmosphäre des Kollektivpodcasts, einem Raum für tiefgründige Gespräche, die, wie der Name schon andeutet, für die gesamte Menschheit von Belang sein sollen, entfaltete sich ein Dialog von seltener Offenheit und Dringlichkeit. Zu Gast bei Musiker und Host David Pross war der Autor und bekannte TV-Analyst Sebastian Bohrn Mena. Was als Aufwärmrunde über seine ungewöhnliche Kindheit begann, entwickelte sich schnell zu einer messerscharfen Analyse der Zerreißproben, denen unsere moderne Welt ausgesetzt ist. Es war ein Gespräch, das von persönlichen Prägungen zu den größten Problemen der Menschheit führte und dabei die feinen Linien zwischen Psychologie, Politik und dem puren Menschsein nachzeichnete. Am Frühstückstisch der Therapeuten: Eine Kindheit unter dem Zeichen der Reflexion Wie prägt es einen Menschen, wenn beide Eltern Psychotherapeuten sind?. Diese Frage, von Host David Pross fast beiläufig gestellt, öffnete die Tür zu Bohrn Menas innerer Welt. Er erzählte von einer Kindheit, in der das Sprechen über Träume am Frühstückstisch zum Alltag gehörte. "Meine Mutter ist Psychoanalytikerin [...], mein Vater ist Gesprächstherapeut", schilderte er. Diese Konstellation sei als Kind grandios gewesen. Es war ein frühes Training in Selbstreflexion, das ihn lehrte, seine Emotionen zu ergründen und zu verstehen, was Erlebnisse mit ihm machen. Diese Erziehung, so wurde im Gespräch deutlich, ist der Nährboden für jene differenzierte Herangehensweise, die viele an seinen öffentlichen Auftritten schätzen – die Fähigkeit, auch in hitzigen Debatten nicht nur in Schwarz oder Weiß zu denken. "Dieses differenzierte Betrachten von Sachverhalten, von Personen, aber auch von sich selbst, ist eigentlich die Grundbasis dessen, was ich gelernt habe" , resümierte Bohrn Mena, der selbst einen Doktor der Psychotherapiewissenschaften besitzt. Dieses Rüstzeug erweist sich als unschätzbar, wenn er in Fernsehduellen auf politische Gegner trifft, wo es manchmal "sehr emotional, manchmal auch sehr persönlich wird". Besonders bei Themen wie Migration und Rassismus, die durch die Fluchtgeschichte seiner chilenischen Mutter tief in seiner eigenen Biografie verwurzelt sind, wird die professionelle Distanz zur Herausforderung. "Das triggert was in mir. Das muss ich ganz offen sagen". Er gestand, sich manchmal über sich selbst zu ärgern, wenn er emotional werde, wo er es nicht wollte. Doch er plädierte eindringlich dafür, sich die Menschlichkeit zu bewahren: "Trotzdem glaube ich, ist es wichtig, dass wir Menschen bleiben und das bedeutet, dass wir ehrlich reagieren auf etwas". Der bedrohte Grundkonsens: Ein Plädoyer für die Rettung der Demokratie Vom Persönlichen schlug die Unterhaltung den Bogen zu den großen gesellschaftlichen Verwerfungen. Als größtes Problem unserer Zeit identifizierte Bohrn Mena das systematische Erodieren der Demokratie. Über Jahrzehnte, so seine Analyse, sei den Menschen ein Denken in Konkurrenz und Ellenbogenmentalität eingetrichtert worden , das uns zu Gegnern statt zu Verbündeten mache. Dies höhle den Grundkonsens unserer Gesellschaft aus: die Solidarität und das Prinzip des Miteinanders. "Ich glaube tatsächlich, dass unsere Demokratie angezählt ist" , warnte er mit ernstem Unterton und verwies auf die wachsende Zahl von Menschen, die sich einen "starken Führer" wünschen. Host David Pross warf an dieser Stelle ein, dass es nicht nur ein emotionales, sondern auch ein massives intellektuelles Problem gäbe: eine mangelnde politische Grundbildung. Viele Bürger wüssten nicht einmal, was sie wählten, weil ihnen grundlegende Prinzipien wie die Gewaltentrennung fremd seien. Sein radikaler Vorschlag eines "Wahlführerscheins" stieß bei Bohrn Mena auf offene Ohren für eine Reform, auch wenn er den Hebel woanders ansetzen würde: bei der politischen Bildung, die bereits im Kindergarten beginnen müsse , und bei der Frage, warum man nicht stellvertretend für seine Kinder wählen dürfe, um deren Zukunft mehr Gewicht zu verleihen. Wut als Motor und die Falle des Populismus Einig waren sich beide, dass die Unzufriedenheit vieler Menschen, die "in der Früh hackeln geht und am Abend heimkommt", der Treibstoff für populistische Bewegungen ist. Die FPÖ, so Bohrn Mena, habe es perfektioniert, "der einzige Kanal für Wut in diesem Land" zu sein. Er warnte davor, diese Wut zu negieren, denn sie sei eine "unglaublich mächtige und wertvolle Emotion". Statt die Menschen zu beschwichtigen, müsse man anerkennen: "Du hast recht mit deiner Wut". Die Kunst bestehe darin, diese mobilisierende Kraft für ein gemeinschaftliches Ziel zu kanalisieren, anstatt sie einem "vermeintlich starken Mann" zu überlassen – ein Weg, der historisch betrachtet nicht gut ausgegangen sei. Zukunftsszenarien zwischen KI, Klimakrise und Krieg Das Gespräch navigierte weiter durch die großen Krisenherde der Zukunft. Die künstliche Intelligenz, die, wie Pross aus seiner Perspektive als Musiker schilderte, ganze Berufsfelder zu revolutionieren und zu vernichten droht , sei laut Bohrn Mena nur zu bewältigen, wenn die Politik dafür sorgt, dass die gigantischen Gewinne der Tech-Konzerne der Gemeinschaft zugutekommen. Es sei ein Verteilungsproblem , das sich auch in der Geringschätzung von unbezahlter Sorgearbeit, die meist von Frauen geleistet wird, zeige. Als weiteres existenzielles Megathema benannte er den Wert der Natur. Unser Wirtschaftssystem, das einem Baum erst dann einen Wert zubilligt, wenn man ihn umhackt, führe geradewegs in die Katastrophe. Wir müssten verstehen, "dass wir ein Bestandteil der Natur sind" und ihr wieder Raum geben. Den düsteren Abschluss bildete das Thema Krieg, das alle anderen Krisen wie unter einem Brennglas bündelt. Hier zeigte sich auch der einzige klare Dissens zwischen den Gesprächspartnern. Während Bohrn Mena leidenschaftlich argumentierte, dass es aus pazifistischer Sicht feige sei, einem überfallenen Volk wie der Ukraine die Waffen zur Selbstverteidigung zu verweigern , äußerte Pross sein tiefes Unverständnis darüber, wie Waffenlieferungen je eine Lösung für Krieg sein könnten. Es war ein Moment, der die ganze Komplexität und die moralischen Zwickmühlen unserer Zeit offenbarte. Das Gespräch im Kollektivpodcast war mehr als nur ein Interview. Es war eine gemeinsame, schonungslose Bestandsaufnahme, die den Zuhörer nachdenklich und mit dem Gefühl zurücklässt, dass die Rettung der Demokratie und die Bewältigung der globalen Krisen bei jedem Einzelnen und im gemeinschaftlichen Handeln beginnen. Eine Einladung, nicht wegzusehen, sondern sich einzumischen – und sich vielleicht die ganze, faszinierende Tiefe dieses Dialogs im Podcast selbst anzuhören.