LABOR L'ART präsentiert APHRODITE'S PHONENUMBER

Aphrodite's Phonenumber ist die Einmann-Band von Michael Wacht, welche seit 2015 auf dem Netlabel Labor L'art vertreten ist...



Näheres zum Label auch in unserem Artikel Labor L'art: Werke statt Produkte




Es gab schon einmal eine Band unter dem Namen Aphrodite's Phonenumber, die in den späten 1990ern aus einem Musikworkshop im salzburger Jugendzentrum MARK hervorging und, laut den wenigen Informationen die darüber noch existieren, vornehmlich 60s Covers spielte. Sicher ist, dass zu ihnen Michael Wacht gehörte, begeisterter Musikenthusiast, Multiinstrumentalist und angehender Toningenieur, der schon damals mit seinem Vierspurrekorder erste Solosachen aufnahm. Die von den wenigen Auserwählten denen er sie vorspielte mit großer Begeisterung angehört wurden.


Immer wieder wurde ihm ans Herz gelegt, seinen Output auch der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Doch wie viele Studiomenschen war auch er zu perfektionistisch, selbstkritisch und zudem desillusioniert von der Musikindustrie, um seine Werke aus der Hand zu geben. Bis er 2015 vom Netlabel Labor L'art angesprochen wurde, das ihm die Option gab die volle Kontrolle über seine Veröffentlichungen zu behalten. Unter dem Namen seiner alten Band veröffentlichte er kurze Zeit später sein erstes, gleichnamiges Soloalbum. Ihm folgte wenig später die EP Ave We AreSeine Schwester Jutta Wacht steuerte mit ihrer international renommierten Designfirma Say Say Say, Inc. Covers für beide Releases bei, die zu absoluten Geheimtipps in der Szene avancierten.





Michael Wacht ist dem nunmehr Kulturzentrum MARK treu geblieben, dem er als Techniker und Studiomensch zur Verfügung steht. Unter dem Namen Wacht Production produziert, recordet, mischt und mastert er für diverse Interpreten, aus der Szene und International, darunter Clara Louise, Sea of Disorder, Bad Corpse Hall, Microtonner, Bia and her Majesties, Serrado, Bea de la Vega Trio, Hi5, Sound Post, Alexei Kokhanov, Leeds Club, Spectacular, Baad Roots, Rick Blain, Ya-Fei Chuang, Nihan Devecioglu, Die Bucht, Zufallstreffer, High and Low, By the Ocean, Been Obscene, Werktag, Sealed Inside, La Vie En Rose, und Hammer Max. Zudem arbeitet er für das Mozarteum Salzburg.






Nach mehrjähriger Pause kehrt Aphrodite's Phonenumber mit neuen Releases zu Labor L'art zurück. Im Oktober 2022 veröffentlichte er die erste einer ganzen Reihe von EPs, mit brandneuen Musiknummern und selbstgemachtem Cover-Artworks. Der etwas experimentierfreudigeren EP 1 von 2022 folgt im Mai/Juni 2023 die wieder etwas durchgehend poppigere EP 2. Wobei die jeweiligen Tracks einzeln veröffentlicht wurden, um jedem individuell mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.

 


#FEEDBACK

von Manuel Waldner 25. Mai 2025
Österreichs YouTube-Szene hat ein aufstrebendes Gesicht: Kanya, die mit ihrem Kanal "Kanya fragt nach" bereits in jungen Jahren – noch keine 16 – eine beeindruckende Liste an prominenten Interviewpartnern vorweisen kann. Normalerweise ist sie diejenige, die mit scharfsinnigen Fragen das Innerste bekannter Persönlichkeiten erkundet. Doch nun dreht sich der Spieß um: In einer spannenden Begegnung, initiiert von einem Freund des Kollektiv Magazins, stellt sich Kanya selbst den Fragen – und zwar niemand Geringerem als Werner Gruber, Österreichs ebenso schillerndem wie scharfsinnigem Paradephysiker. Der Mann, der komplexe Wissenschaftsthemen mit spielerischer Leichtigkeit und einer Prise Wiener Schmäh unters Volk bringt, nimmt diesmal die junge Medienmacherin ins Visier. Mit gewohnter Neugier und analytischem Scharfsinn hinterfragt Gruber die Triebfedern und Visionen der Teenagerin, die trotz ihrer Erfolge vor der Kamera eine klare Zukunftsperspektive hat: die Schauspielerei. Es verspricht ein faszinierendes Zusammentreffen zweier Generationen und zweier Welten zu werden – ein Gespräch, das nicht nur Kanyas Motivationen beleuchtet, sondern auch einen einzigartigen Blick auf die Ambitionen einer jungen Frau wirft, die bereits jetzt die österreichische Medienlandschaft aufmischt.
von Peter.W. 21. Mai 2025
Über den Horror leerer Räume...
von Peter.W. 21. Mai 2025
Die ersten Male in Film und Kino
von Manuel Waldner 8. Mai 2025
Die Nächte in Reykjavík flüstern von Maschinen und Träumen. Ein Echo hallt durch die Dunkelheit: "Afrit... Afritvél..." Die "Kopiermaschine" surrt unheilvoll, bereit, mehr als nur Tinte zu übertragen. Sie saugt Sehnsüchte auf, projiziert Bilder auf eine Leinwand der Besessenheit. Eine junge Frau steht im Scheinwerferlicht ihrer Fantasie, eine Königin auf einer Bühne, die nur in ihrem Kopf existiert. Doch der Glanz trügt. Hinter der polierten Fassade brodelt eine dunkle Wahrheit. Eine unheilvolle Entdeckung in der Stille des Kopierraums. Ein Stil kopiert bis ins kleinste Detail – und mit ihm ein Schatten des Endes. Angst kriecht unter die Haut, eine unstillbare Gier nach etwas, das nicht ihr Eigen ist. Warum diese tiefe Traurigkeit im Herzen, wenn die Oberfläche doch so strahlend ist? Sie tanzt auf einem schmalen Grat zwischen Märchen und Realität, unantastbar in ihrer eigenen Welt. Der Kopf hoch erhoben, ein flüchtiger Stern am Nachthimmel. Doch das "La-La-Land", in dem sie lebt, droht zu zerbrechen, ihre Handlungen hinterlassen Spuren der Zerstörung. Ist dieser gefährliche Pfad wirklich der Weg in die Freiheit? Die Maschine flüstert weiter, verlangt nach mehr. Träume sollen kopiert, Strahlen fixiert werden. Nicht nur der Wunsch nach dem Rampenlicht, sondern das Verlangen, das innerste Wesen zu duplizieren – "Afrit, Afritvél, viltu afrita genið?" Willst du das Gen kopieren? Teure Kleider, ein perfekt gestyltes Haar – eine Rüstung gegen die Welt. Die hasserfüllten Blicke prallen ab an einer Mauer aus Ignoranz. Prada als Schutzschild, während in den Casinos von Las Vegas ein riskantes Spiel mit dem Schicksal getrieben wird. Und dann diese Visionen: Einhörner und Engel, ein Kuss am Abgrund, ein Aufstieg in einen violetten Himmel. Ein flüchtiger Moment der Erlösung, in dem die Freiheit in den Augen glitzert. Doch ist es echt? Oder nur ein weiteres Bild, projiziert von der unheimlichen Maschine? Die "Afritvél" läuft unaufhaltsam weiter, eine Metapher für eine gefährliche Suche nach Identität. Eine Geschichte von Besessenheit, von der trügerischen Verlockung der Nachahmung und dem verzweifelten Wunsch, jemand anderes zu sein. Lausche genau, denn in den elektronischen Beats und dem eindringlichen Gesang verbirgt sich eine dunkle Wahrheit über den Preis der Freiheit und die Zerbrechlichkeit des Selbst. Hier gibt es mehr Informationen zum Musikprojekt: https://www.kollektiv-magazin.com/ai-musikprojekt-dominion-protocol