MARTI FISCHER - WIE GEHT EIGENTLICH MUSIK?

Ich persönlich bin ja kein großer Freund der deutschen Youtuber-Szene, wenn man von wenigen Ausnahmen wie Coldmirror und dem hier vorgestellten Kandidaten einmal absieht. Der Versuch mancher Deutscher möglichst hip und fresh rüberzukommen, dabei mit schrillem Humor und "rotzfrecher" Attitüde aufzufallen, scheitert oft an der einen Sache der es ihnen allen mangelt: Authentizität. 


Marti Fischer hat das! Er ist zwar auch schrill und frech, aber auch glaubwürdig, liebenswert und mehr als kompetent in dem was er tut. 1990 in Salzgitter geboren, etablierte sich Fischer als Musiker, Comedian, Stimmimitator und ab 2007 als Youtuber unter dem damals verwendeten Kanaltitel theclavinover. 2013 erhielt seine Parodie von Haftbefehl's "Chabos wissen wer der Babo ist" über 8 Millionen Aufrufe und machte ihn quasi über Nacht zum Star am digitalen Videohimmel. Es folgten weitere kleinere und größere Projekte im Netz, aber auch in Funk und Fernsehen, er gewann zahlreiche Preise und legt alles in allem eine beachtliche Karriere hin. Eine seiner bekanntesten Reihen auf dem mittlerweile in "Marti Fischer" umbenannten Channel ist "Wie geht eigentlich Musik?" die wir heute vorstellen wollen: 



Wie geht eigentlich Musik?



In jeder Folge der seit 2014 laufenden Serie stellt Marti Fischer verschiedene Musikgenres oder Spielarten bekannter Interpreten vor und zeigt anhand von Beispielen wie man diese rekonstruieren kann. Am Ende jedes Videos gibt es das fertige Ergebnis als kleines (manchmal leicht abgeändertes) Musikvideo. Hier stellen wir sieben Folgen vor die uns besonders begeistert und inspiriert haben...



#FEEDBACK

von Manuel Waldner 8. April 2025
Der Text von "Nóttin talar" (Die Nacht spricht) drückt tiefe Traurigkeit und den Wunsch aus, in die Vergangenheit zurückzukehren. Bilder wie ein versteckter Pfad und ein grauer Spiegel deuten auf eine Innenschau und den Wunsch hin, zur Vergangenheit zurückzukehren. Der Sänger spricht von Erinnerungen, die wie Glut brennen, und unausgesprochenen Worten, und fragt sich, ob Antworten in einer anderen Zeit existieren. Es gibt ein starkes Gefühl der Schuld und den Wunsch, vergangene Fehler ungeschehen zu machen, wobei wiederholt darum gebeten wird, Í GEGNUM TÍMANN (durch die Zeit) zurückzukehren, um Dinge zu reparieren. Das Vergehen der Zeit wird durch fallende Tage und stille Tränen dargestellt, was hervorhebt, dass die Zeit nicht umgekehrt werden kann. Der Sänger träumt von einer zweiten Chance, präsent und liebevoll zu sein. Auch wenn eine Rückkehr unmöglich sein mag und der Schmerz persönlich ist, bleibt die Hoffnung, Dinge richtigzustellen. Das Musikvideo, das drei junge Männer beim Spaß zeigt, steht im Kontrast zu diesen traurigen Texten. Es scheint hervorzuheben, wie schnell die Jugend und diese unbeschwerten Zeiten vergehen und wie Handlungen in der Jugend später zu Bedauern führen können. Die Freude im Video repräsentiert eine Zeit, die nicht zurückgebracht werden kann, und die Texte deuten darauf hin, dass die jungen Männer eines Tages zurückblicken und sich wünschen könnten, sie hätten Dinge anders gemacht. Der Unterschied zwischen den fröhlichen Bildern und den traurigen Worten betont, wie die Zeit vergeht und wie unsere vergangenen Handlungen uns belasten können. Hier gibt es mehr Informationen zum Musikprojekt: https://www.kollektiv-magazin.com/ai-musikprojekt-dominion-protocol
von Manuel Waldner 31. März 2025
AI-MUSIKPROJEKT: DOMINION PROTOCOL
von Manuel Waldner 31. März 2025
BACKSTAGE @ THE OSCARS - BERNHARD MAIRITSCH
von Manuel Waldner 22. März 2025
Prof. Dr. Heinz Gärtner ist Politikwissenschaftler und Sicherheitsexperte mit Schwerpunkt internationale Beziehungen. Er lehrt an der Universität Wien und ist Senior Fellow am Österreichischen Institut für Internationale Politik (oiip). Gärtner beschäftigt sich in seiner Forschung mit Fragen der Neutralität, Sicherheits- und Friedenspolitik sowie den transatlantischen Beziehungen. Er hat zahlreiche Fachpublikationen veröffentlicht, ist regelmäßig als Experte in den Medien präsent und wirkt in internationalen Gremien zur Sicherheits- und Außenpolitik mit.