LENNART A. SALOMON PODCAST

"EINMAL MUSIK - BITTE MIT ALLES UND SCHARF"

Der Singer-Songwriter Lennart A. Salomon ist als Sänger und Frontmann der Elektro-Band „SONO“ bekannt geworden. Er kann auf 14 Alben und EPs zurückblicken, die er in über 20 Jahren in verschiedenen Formationen veröffentlicht hat. 2018 hat ihm das eine Nominierung für den „German Songwriting Award“ beschert, sowie die Finalteilnahme bei Udo Lindenbergs „Panikpreis“ 2014.


Wenn Lennart nicht für sich selbst komponiert, dann schreibt er Songs für bekannte Künstler wie Ben Zucker, Michael Schulte, Max Mutzke, Orange Blue oder Thomas D. In der Schweiz erreichte er sogar #1 der Charts, als Music Star Gewinnerin Carmen Fenk den von ihm geschriebenen Song „In love with you again“ veröffentlichte. Seit neun Jahren komponiert und produziert Lennart A. Salomon auch die gesamte Musik für die Grimme Preis nominierte Kinderfernsehserie „Ein Fall für die Erdmännchen“. Im Laufe der Jahre war Lennart war auch schon als Gitarrist und Keyboarder für Künstler wie Max Mutze, Joachim Witt oder Heinz Rudolf Kunze unterwegs.


Die Corona Jahre hat Lennart aktiv genutzt, um mit kompletter Band und in Eigenregie, aber mit Hilfe eines großartigen Teams die EP „This“ aufzunehmen und zu veröffentlichen. Um gleich darauf, kurz vor dem zweiten Lockdown, die nächste EP „That“ mit dem gleichen Team umzusetzen. 


Als da wären Bassel Hallak, Lennarts Partner in Crime, wenn es ums produzieren geht, Mirko Michalzik, Marco Möller und Kai Lindner, die sonst mit Größen wie Ina Müller, Zoe Wees, Johannes Oerding oder Santiano unterwegs sind.


„Schließlich waren ja alle da - keiner war auf Tour. So konnte ich alle Musiker, die sonst immer unterwegs sind, ins Studio einladen“ freut sich Lennart.


 THAT wurde am 22.04. veröffentlicht. Der Ansatz ist der Gleiche wie beim Vorgänger THIS: 


Zeitlose Produktion für zeitlose Songs. Die Bandbreite und Klangvielfalt hat sich dabei noch erweitert: Das Album startet mit dem lässig groovenden Song „Holiday“, der geradezu danach schreit im Ford Mustang Cabriolet in den Sonnenuntergang zu fahren, um dann nach einem hymnischen Zwischenstopp in der Londoner „Royal Albert Hall“ bei „So many Colours“ runterzufahren, um dem Streichquartett zu lauschen. 


Die aktuelle Single „Sunshine“ folgt dem Credo „Good Vibes Only" und klingt wie ein warmer Sommerwind, der einen umgibt, während man nach seiner Pina Colada greift. Die Füsse im Sand, die Sonnenbrille auf, ein Lächeln im Gesicht. 

 

Das Video ist dann auch in der Karibik gedreht worden: Auf Bonaire, Aruba, Curacao und Domenica. Wo auch sonst?


 Jeder der sieben neuen Songs hat seine eigene Farbe, zusammengehalten durch die charismatische Stimme und das Songwriting Salomons.


„Ich möchte die Veröffentlichungszyklen vergangener Jahrzehnte aufbrechen und kontinuierlich schreiben, spielen, aufnehmen, veröffentlichen. Denn so ist das Leben - es geht immer weiter.“


THIS und THAT sind gute Beweise für diese These.

#FEEDBACK

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EinBlick in die Seele der Gesellschaft: Sebastian Bohrn Mena im Kollektivpodcast In der intimen Atmosphäre des Kollektivpodcasts, einem Raum für tiefgründige Gespräche, die, wie der Name schon andeutet, für die gesamte Menschheit von Belang sein sollen, entfaltete sich ein Dialog von seltener Offenheit und Dringlichkeit. Zu Gast bei Musiker und Host David Pross war der Autor und bekannte TV-Analyst Sebastian Bohrn Mena. Was als Aufwärmrunde über seine ungewöhnliche Kindheit begann, entwickelte sich schnell zu einer messerscharfen Analyse der Zerreißproben, denen unsere moderne Welt ausgesetzt ist. Es war ein Gespräch, das von persönlichen Prägungen zu den größten Problemen der Menschheit führte und dabei die feinen Linien zwischen Psychologie, Politik und dem puren Menschsein nachzeichnete. Am Frühstückstisch der Therapeuten: Eine Kindheit unter dem Zeichen der Reflexion Wie prägt es einen Menschen, wenn beide Eltern Psychotherapeuten sind?. Diese Frage, von Host David Pross fast beiläufig gestellt, öffnete die Tür zu Bohrn Menas innerer Welt. Er erzählte von einer Kindheit, in der das Sprechen über Träume am Frühstückstisch zum Alltag gehörte. "Meine Mutter ist Psychoanalytikerin [...], mein Vater ist Gesprächstherapeut", schilderte er. Diese Konstellation sei als Kind grandios gewesen. Es war ein frühes Training in Selbstreflexion, das ihn lehrte, seine Emotionen zu ergründen und zu verstehen, was Erlebnisse mit ihm machen. Diese Erziehung, so wurde im Gespräch deutlich, ist der Nährboden für jene differenzierte Herangehensweise, die viele an seinen öffentlichen Auftritten schätzen – die Fähigkeit, auch in hitzigen Debatten nicht nur in Schwarz oder Weiß zu denken. "Dieses differenzierte Betrachten von Sachverhalten, von Personen, aber auch von sich selbst, ist eigentlich die Grundbasis dessen, was ich gelernt habe" , resümierte Bohrn Mena, der selbst einen Doktor der Psychotherapiewissenschaften besitzt. Dieses Rüstzeug erweist sich als unschätzbar, wenn er in Fernsehduellen auf politische Gegner trifft, wo es manchmal "sehr emotional, manchmal auch sehr persönlich wird". Besonders bei Themen wie Migration und Rassismus, die durch die Fluchtgeschichte seiner chilenischen Mutter tief in seiner eigenen Biografie verwurzelt sind, wird die professionelle Distanz zur Herausforderung. "Das triggert was in mir. Das muss ich ganz offen sagen". Er gestand, sich manchmal über sich selbst zu ärgern, wenn er emotional werde, wo er es nicht wollte. Doch er plädierte eindringlich dafür, sich die Menschlichkeit zu bewahren: "Trotzdem glaube ich, ist es wichtig, dass wir Menschen bleiben und das bedeutet, dass wir ehrlich reagieren auf etwas". Der bedrohte Grundkonsens: Ein Plädoyer für die Rettung der Demokratie Vom Persönlichen schlug die Unterhaltung den Bogen zu den großen gesellschaftlichen Verwerfungen. Als größtes Problem unserer Zeit identifizierte Bohrn Mena das systematische Erodieren der Demokratie. Über Jahrzehnte, so seine Analyse, sei den Menschen ein Denken in Konkurrenz und Ellenbogenmentalität eingetrichtert worden , das uns zu Gegnern statt zu Verbündeten mache. Dies höhle den Grundkonsens unserer Gesellschaft aus: die Solidarität und das Prinzip des Miteinanders. "Ich glaube tatsächlich, dass unsere Demokratie angezählt ist" , warnte er mit ernstem Unterton und verwies auf die wachsende Zahl von Menschen, die sich einen "starken Führer" wünschen. Host David Pross warf an dieser Stelle ein, dass es nicht nur ein emotionales, sondern auch ein massives intellektuelles Problem gäbe: eine mangelnde politische Grundbildung. Viele Bürger wüssten nicht einmal, was sie wählten, weil ihnen grundlegende Prinzipien wie die Gewaltentrennung fremd seien. Sein radikaler Vorschlag eines "Wahlführerscheins" stieß bei Bohrn Mena auf offene Ohren für eine Reform, auch wenn er den Hebel woanders ansetzen würde: bei der politischen Bildung, die bereits im Kindergarten beginnen müsse , und bei der Frage, warum man nicht stellvertretend für seine Kinder wählen dürfe, um deren Zukunft mehr Gewicht zu verleihen. Wut als Motor und die Falle des Populismus Einig waren sich beide, dass die Unzufriedenheit vieler Menschen, die "in der Früh hackeln geht und am Abend heimkommt", der Treibstoff für populistische Bewegungen ist. Die FPÖ, so Bohrn Mena, habe es perfektioniert, "der einzige Kanal für Wut in diesem Land" zu sein. Er warnte davor, diese Wut zu negieren, denn sie sei eine "unglaublich mächtige und wertvolle Emotion". Statt die Menschen zu beschwichtigen, müsse man anerkennen: "Du hast recht mit deiner Wut". Die Kunst bestehe darin, diese mobilisierende Kraft für ein gemeinschaftliches Ziel zu kanalisieren, anstatt sie einem "vermeintlich starken Mann" zu überlassen – ein Weg, der historisch betrachtet nicht gut ausgegangen sei. Zukunftsszenarien zwischen KI, Klimakrise und Krieg Das Gespräch navigierte weiter durch die großen Krisenherde der Zukunft. Die künstliche Intelligenz, die, wie Pross aus seiner Perspektive als Musiker schilderte, ganze Berufsfelder zu revolutionieren und zu vernichten droht , sei laut Bohrn Mena nur zu bewältigen, wenn die Politik dafür sorgt, dass die gigantischen Gewinne der Tech-Konzerne der Gemeinschaft zugutekommen. Es sei ein Verteilungsproblem , das sich auch in der Geringschätzung von unbezahlter Sorgearbeit, die meist von Frauen geleistet wird, zeige. Als weiteres existenzielles Megathema benannte er den Wert der Natur. Unser Wirtschaftssystem, das einem Baum erst dann einen Wert zubilligt, wenn man ihn umhackt, führe geradewegs in die Katastrophe. Wir müssten verstehen, "dass wir ein Bestandteil der Natur sind" und ihr wieder Raum geben. Den düsteren Abschluss bildete das Thema Krieg, das alle anderen Krisen wie unter einem Brennglas bündelt. Hier zeigte sich auch der einzige klare Dissens zwischen den Gesprächspartnern. Während Bohrn Mena leidenschaftlich argumentierte, dass es aus pazifistischer Sicht feige sei, einem überfallenen Volk wie der Ukraine die Waffen zur Selbstverteidigung zu verweigern , äußerte Pross sein tiefes Unverständnis darüber, wie Waffenlieferungen je eine Lösung für Krieg sein könnten. Es war ein Moment, der die ganze Komplexität und die moralischen Zwickmühlen unserer Zeit offenbarte. Das Gespräch im Kollektivpodcast war mehr als nur ein Interview. Es war eine gemeinsame, schonungslose Bestandsaufnahme, die den Zuhörer nachdenklich und mit dem Gefühl zurücklässt, dass die Rettung der Demokratie und die Bewältigung der globalen Krisen bei jedem Einzelnen und im gemeinschaftlichen Handeln beginnen. Eine Einladung, nicht wegzusehen, sondern sich einzumischen – und sich vielleicht die ganze, faszinierende Tiefe dieses Dialogs im Podcast selbst anzuhören.