KURZFILM - TALE OF TALES (1979)

Сказка сказок oder: Tale of Tales, wie er im englischen Sprachraum genannt wird, ist ein russischer Animationskurzfilm von Yuri Norstein aus dem Jahr 1979, produziert für das damals berühmte moskauer Studio Soyuzmultfilm. Obwohl kurz und international kaum bekannt, wurde es 1984 in Los Angeles zum größten Animationsfilm aller Zeiten erklärt. Sowohl zum Verdruss der Walt Disney Studios, als auch der Sowjetunion, welcher der Film suspekt war. Norstein und seine Frau Francheska Yarbusova welche ebenfalls massiv an der Produktion beteiligt war, wurden trotz des Prestige daran gehindert für die Preisverleihung in die USA zu reisen. Tale of Tales ist weniger eine chronologische Geschichte, als eine Abfolge von Erinnerung eines Menschen, gespickt mit surrealer wie metaphorischer Symbolik und gefühlvollen Szenen, die alle auf Norstein's brillantem Experiment mit bewegten Folienschnipseln beruhen. 


Auf den Film folgend zeigen wir auch eine vor Kurzem erschienene Dokumentation von YouTuberin Atrocity Guide über Norstein und Yarbusova, ihr Leben und ihre Werke. Vornehmlich ihre Arbeit an The Overcoat, ein geplanter Animationsfilm mit dem sie seit 40 Jahren beschäftigt sind und der wohl nie vollendet werden wird.    



Cast

Aleksandr Kalyagin



Crew

Director and Animator: Yuri Norstein

Written by Lyudmila Petrushevskaya & Yuri Norstein

Script editor: Natalya Abramova

Cinematografie: Igor Skidan-Bosin

Film Editing: Nadezhda Treshchyova

Art Direction: Francheska Yarbusova

Music: Mikhail Meerovich, Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart

Sound Department: Boris Filchikov

Production Manager: G. Kovrov

 




#FEEDBACK

von Manuel Waldner 8. April 2025
Der Text von "Nóttin talar" (Die Nacht spricht) drückt tiefe Traurigkeit und den Wunsch aus, in die Vergangenheit zurückzukehren. Bilder wie ein versteckter Pfad und ein grauer Spiegel deuten auf eine Innenschau und den Wunsch hin, zur Vergangenheit zurückzukehren. Der Sänger spricht von Erinnerungen, die wie Glut brennen, und unausgesprochenen Worten, und fragt sich, ob Antworten in einer anderen Zeit existieren. Es gibt ein starkes Gefühl der Schuld und den Wunsch, vergangene Fehler ungeschehen zu machen, wobei wiederholt darum gebeten wird, Í GEGNUM TÍMANN (durch die Zeit) zurückzukehren, um Dinge zu reparieren. Das Vergehen der Zeit wird durch fallende Tage und stille Tränen dargestellt, was hervorhebt, dass die Zeit nicht umgekehrt werden kann. Der Sänger träumt von einer zweiten Chance, präsent und liebevoll zu sein. Auch wenn eine Rückkehr unmöglich sein mag und der Schmerz persönlich ist, bleibt die Hoffnung, Dinge richtigzustellen. Das Musikvideo, das drei junge Männer beim Spaß zeigt, steht im Kontrast zu diesen traurigen Texten. Es scheint hervorzuheben, wie schnell die Jugend und diese unbeschwerten Zeiten vergehen und wie Handlungen in der Jugend später zu Bedauern führen können. Die Freude im Video repräsentiert eine Zeit, die nicht zurückgebracht werden kann, und die Texte deuten darauf hin, dass die jungen Männer eines Tages zurückblicken und sich wünschen könnten, sie hätten Dinge anders gemacht. Der Unterschied zwischen den fröhlichen Bildern und den traurigen Worten betont, wie die Zeit vergeht und wie unsere vergangenen Handlungen uns belasten können. Hier gibt es mehr Informationen zum Musikprojekt: https://www.kollektiv-magazin.com/ai-musikprojekt-dominion-protocol
von Manuel Waldner 31. März 2025
AI-MUSIKPROJEKT: DOMINION PROTOCOL
von Manuel Waldner 31. März 2025
BACKSTAGE @ THE OSCARS - BERNHARD MAIRITSCH
von Manuel Waldner 22. März 2025
Prof. Dr. Heinz Gärtner ist Politikwissenschaftler und Sicherheitsexperte mit Schwerpunkt internationale Beziehungen. Er lehrt an der Universität Wien und ist Senior Fellow am Österreichischen Institut für Internationale Politik (oiip). Gärtner beschäftigt sich in seiner Forschung mit Fragen der Neutralität, Sicherheits- und Friedenspolitik sowie den transatlantischen Beziehungen. Er hat zahlreiche Fachpublikationen veröffentlicht, ist regelmäßig als Experte in den Medien präsent und wirkt in internationalen Gremien zur Sicherheits- und Außenpolitik mit.