Nach dem Erscheinen seines Films "Dr. Strangelove or: How I Learned to Stop Worrying and Love the Bomb" (1964) begann sich Kultregisseur Stanley Kubrick zunehmend für Science Fiction zu interessieren. Roger Caras von Columbia Pictures, später Vizepräsident von Kubrick's Produktionsfirma Hawk Films, brachte ihn mit Clarke zusammen. Die nächsten vier Jahre verbrachten sie damit, basierend auf "The Sentinel", einen der epischsten Science-Fiction-Filmklassiker aller Zeiten und den dazugehörigen Roman zu kreieren: "2001: A Space Odyssey" (1968). Zu den Änderungen in der Geschichte zählte unter anderem, dass aus dem Tetraeder der heute bekannte schwarze Monolith wurde, der einen viel direkteren und gleichsam mysteriöseren Einfluss auf die Menschen hat.
COVER HISTORY: THE WHO

Weihnachten 1948 reichte der britische Schriftsteller Arthur C. Clarke (1917 - 2008) die Short story "The Sentinel" für einen Wettbewerb der BBC ein. Das Werk stieß zunächst auf Ablehnung und verschwand in Clarke's Schublade, ehe es 1951 doch noch im Magazin 10 Story Fantasy veröffentlicht wurde und ihm zum Durchbruch als einer der wegweisendsten Science Fiction-Autoren des 20ten Jahrhunderts verhalf. In der Geschichte geht es um ein uraltes außerirdisches Artefakt in Form eines Tetraeders, welches von Astronauten auf dem Mond gefunden wird. Bei dem Versuch auf seine zweifelsohne fortschrittliche Technologie im Inneren zuzugreifen, wird das Artefakt 20 Jahre später versehentlich zerstört und mit ihm all seine Geheimnisse. Der Ich-Erzähler glaubt, dass es sich bei dem Objekt um einen Signalgeber gehandelt haben könnte und seine Erbauer, nun da der Kontakt abgebrochen worden wäre, früher oder später auftauchen würden. Doch alles was der Menschheit im Moment übrigbliebe, sei es zu warten.

Pete Townshend äußerte sich Jahre später kritisch über das Cover:
It’s another piece of shit.. I hate it. It’s a horrible thing. Just horrible. Of course I don’t like it. It’s got no artistic consequence whatsoever. No link to the music. It’s meaningless. It’s four guys stopping in a car and pissing up against a chunk of concrete. It was photographed by a very fine photographer in Ethan Russell, who, thank God, I really liked and used again for Quadrophenia, but I hate the front cover, I hate the back cover, I think it’s disgusting. I suppose the notion was that 2001: A Space Odyssey was the film of the moment [and we’re] pissing over this 2001 monolith — which is even stupider because I think we all thought the film was fabulous. There’s no irony in it, there’s no truth in it. Anyway, can we move on?
So verständlich seine Kritik auch sein mag, wird sie doch selten geteilt. Zumal man sich nur die Hintergründe durch den Kopf gehen lassen muss, die den Mitgliedern der Band damals nicht bewusst waren. Beispielsweise was es mit den rätselhaften Säulen bei Easington Colliery wirklich auf sich hatte: Der gesamte Hügel auf dem die Fotos geschossen wurden war eigentlich eine große Müllhalde, deren Massen von den Betonklötzen an Ort und Stelle gehalten wurden. Mit anderen Worten: Es war niemals Kubrick & Clarke's wundersamer Monolith, der eine Welt jenseits des "Teenage Wastelands" verspricht. Höchstens ein Sinnbild für all die leeren Hoffnungen und Illusionen denen wir uns hingeben, während unter uns die Halde wächst, welche uns die Luft jeden Tag ein wenig dünner und übler werden lässt. Die Säule anzuhimmeln wie ein paar Affen macht es nicht besser! Aber wenn man dagegen pinkelt, setzt man zumindest der Wahrheit ein Zeichen. Und wenn wir alle pinkeln bringen wir den ganzen Scheiß vielleicht sogar zum Einsturz...
#FEEDBACK

