UNERHÖRT #6 HERBST EDITION

Musik-Geheimtipps, die sie inspirieren werden...#6

Sie werden denken: "Was will denn DER schon wieder!?" Einmal mehr möchte uns jemand seine "Musik-Geheimtipps" präsentieren. Nun - genau das ist der Fall. Nur sie werden sehen und vor allem HÖREN, dass diese Geheimtipps, auch SIE inspirieren können und werden. Ergänzt mit "Persönlicher Note", die ihnen dazu ein paar Infos gibt. P.S.: Seien sie offen für Neues!


10 INSIDER-MUSIKTIPPS FÜR DEN HERBST


MATTY - I'LL GLADLY PLACE MYSELF BELOW YOU

Dieser Song handelt von dem Gefühl, unzulänglich zu sein, jemanden zu lieben Es ist die Zeitlupenpanik der Depression. Über den Artist wissen wir leider nicht viel. Sein Twitter Account scheint jedenfalls gelöscht. Und doch bleiben seine Songs auf einem "fremden" Kanal, nämlich jenem von "David Dean Burkhart" online. Auf diesem Kanal werden immer wieder junge Artists gefeatured.


SWISS PORTRAIT - FIND MY WAY

Swiss Portrait ist ein Projekt des in Edinburgh ansässigen Künstler Michael Kay Terence. Mit einem DIY-Ansatz nimmt Michael all seine Musik in seinem kleinen Nebenraum ausserhalb von Edinburgh auf und produziert sie.


AT PAVILLON - DISCO DEMOLITION NIGHT

Inspiriert von Diaspora-Künstlern, die sich aufgrund ihrer sozialen, ethnischen, kulturellen oder Migrationshintergründe mit gesellschaftspolitischen Themen auseinandersetzen, lässt sich At Pavillon von Queen’s Freddie Mercury, Bob Marley und M. I. A. inspirieren und bewundern Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die sich für grössere Ziele einsetzen als sie selbst.


LIKE ELEPHANTS - FOREST

Verträumte und atmosphärische Pop-Melodien prägen den Sound der Band „Like Elephants“ aus Oberösterreich. Ihre Songs vermitteln Stimmungsbilder, welche von Lebensfreude und Euphorie bis hin zu Verträumtheit und Melancholie reichen.


ISOLATION BERLIN - SWANTJE (YANNICK RIEMER SESSIONS)

Die vierköpfige Band Isolation Berlin lebt tatsächlich in Berlin. Sie wurde 2012 von Tobias Bamborschke und Max Bauer gegründet.


ON DEAD WAVES - BLACKBIRD

Dunkle Erinnerungen und verborgene, vergrabene Emotionen - so klingt der Sound von Blackbird. Die Band gibt uns einen Vorgeschmack auf das, was uns möglicherweise auf "der anderen Seite" erwarten könnte. Typisch England - Land des Regens.


ROSEBLOOD - BLACK VEIL

Roseblood aus Montclair, New Jersey -  ist das neue Herzensprojekt von Kathy Foster ( Die Thermik, All Girl Summer Fun Band, Beeilung). Seit Jahren schreibt und nimmt sie ihre eigenen Songs in Schlafzimmern, Kellern, Dachböden und Garagen auf, ohne sich jedoch zu weit vom Schatten zu entfernen - was man am Sound dieser durchaus tiefgründigen Band hört.


LEVITATION ROOM - FRIENDS

Aus der gemeinsamen Liebe der Bandmitglieder zum 60er-Jahre-Garagen-Rock mit psychedelischem Twist heraus entstand Levitation Room zunächst um die Sounds, die sie lieben, neu zu kreieren. Ihr Debütalbum Ethos ist eine notenperfekte, lo-fi- und Fuzz-Pedal-getriebene Hommage an diese Ära. Die Band wurde 2012 von den langjährigen Freunden Julian Porte und Gabriel Fernandez in Los Angeles gegründet.


MOSES GUNN COLLECTIVE - I HOPE MY DREAMS COME TRUE

Moses Gunn Collective ist ein psychedelisches Musik-Nugget aus Brisbane, Australien. Als eklektischer Mix aus Musikern vermischen MGC verträumte Pop-Sounds mit gefühlvollem Rauschen und heulenden Riffs und schaffen Musik, die sich gleichzeitig klassisch und frisch anfühlt.


DUMBO GETS MAD - CHANSON DE SAMIR

Heute haben wir es aber mit Bands aus Los Angeles! Schon wieder! Der Sound ist nämlich besonders nice. Chanson De Samir bringt extrem entspannten Herbst-Sound in die Playlist des Kollektiv Magazins. Viel Vergnügen.


YOUTUBE-PLAYLIST:

#FEEDBACK

von Manuel Waldner 25. Mai 2025
Österreichs YouTube-Szene hat ein aufstrebendes Gesicht: Kanya, die mit ihrem Kanal "Kanya fragt nach" bereits in jungen Jahren – noch keine 16 – eine beeindruckende Liste an prominenten Interviewpartnern vorweisen kann. Normalerweise ist sie diejenige, die mit scharfsinnigen Fragen das Innerste bekannter Persönlichkeiten erkundet. Doch nun dreht sich der Spieß um: In einer spannenden Begegnung, initiiert von einem Freund des Kollektiv Magazins, stellt sich Kanya selbst den Fragen – und zwar niemand Geringerem als Werner Gruber, Österreichs ebenso schillerndem wie scharfsinnigem Paradephysiker. Der Mann, der komplexe Wissenschaftsthemen mit spielerischer Leichtigkeit und einer Prise Wiener Schmäh unters Volk bringt, nimmt diesmal die junge Medienmacherin ins Visier. Mit gewohnter Neugier und analytischem Scharfsinn hinterfragt Gruber die Triebfedern und Visionen der Teenagerin, die trotz ihrer Erfolge vor der Kamera eine klare Zukunftsperspektive hat: die Schauspielerei. Es verspricht ein faszinierendes Zusammentreffen zweier Generationen und zweier Welten zu werden – ein Gespräch, das nicht nur Kanyas Motivationen beleuchtet, sondern auch einen einzigartigen Blick auf die Ambitionen einer jungen Frau wirft, die bereits jetzt die österreichische Medienlandschaft aufmischt.
von Peter.W. 21. Mai 2025
Über den Horror leerer Räume...
von Peter.W. 21. Mai 2025
Die ersten Male in Film und Kino
von Manuel Waldner 8. Mai 2025
Die Nächte in Reykjavík flüstern von Maschinen und Träumen. Ein Echo hallt durch die Dunkelheit: "Afrit... Afritvél..." Die "Kopiermaschine" surrt unheilvoll, bereit, mehr als nur Tinte zu übertragen. Sie saugt Sehnsüchte auf, projiziert Bilder auf eine Leinwand der Besessenheit. Eine junge Frau steht im Scheinwerferlicht ihrer Fantasie, eine Königin auf einer Bühne, die nur in ihrem Kopf existiert. Doch der Glanz trügt. Hinter der polierten Fassade brodelt eine dunkle Wahrheit. Eine unheilvolle Entdeckung in der Stille des Kopierraums. Ein Stil kopiert bis ins kleinste Detail – und mit ihm ein Schatten des Endes. Angst kriecht unter die Haut, eine unstillbare Gier nach etwas, das nicht ihr Eigen ist. Warum diese tiefe Traurigkeit im Herzen, wenn die Oberfläche doch so strahlend ist? Sie tanzt auf einem schmalen Grat zwischen Märchen und Realität, unantastbar in ihrer eigenen Welt. Der Kopf hoch erhoben, ein flüchtiger Stern am Nachthimmel. Doch das "La-La-Land", in dem sie lebt, droht zu zerbrechen, ihre Handlungen hinterlassen Spuren der Zerstörung. Ist dieser gefährliche Pfad wirklich der Weg in die Freiheit? Die Maschine flüstert weiter, verlangt nach mehr. Träume sollen kopiert, Strahlen fixiert werden. Nicht nur der Wunsch nach dem Rampenlicht, sondern das Verlangen, das innerste Wesen zu duplizieren – "Afrit, Afritvél, viltu afrita genið?" Willst du das Gen kopieren? Teure Kleider, ein perfekt gestyltes Haar – eine Rüstung gegen die Welt. Die hasserfüllten Blicke prallen ab an einer Mauer aus Ignoranz. Prada als Schutzschild, während in den Casinos von Las Vegas ein riskantes Spiel mit dem Schicksal getrieben wird. Und dann diese Visionen: Einhörner und Engel, ein Kuss am Abgrund, ein Aufstieg in einen violetten Himmel. Ein flüchtiger Moment der Erlösung, in dem die Freiheit in den Augen glitzert. Doch ist es echt? Oder nur ein weiteres Bild, projiziert von der unheimlichen Maschine? Die "Afritvél" läuft unaufhaltsam weiter, eine Metapher für eine gefährliche Suche nach Identität. Eine Geschichte von Besessenheit, von der trügerischen Verlockung der Nachahmung und dem verzweifelten Wunsch, jemand anderes zu sein. Lausche genau, denn in den elektronischen Beats und dem eindringlichen Gesang verbirgt sich eine dunkle Wahrheit über den Preis der Freiheit und die Zerbrechlichkeit des Selbst. Hier gibt es mehr Informationen zum Musikprojekt: https://www.kollektiv-magazin.com/ai-musikprojekt-dominion-protocol