TANZ WAS ANDERES...

Tanz ist eine der ältesten, ausdrucksstärksten Kunst und Kulturformen der Welt. Unmittelbar in Bewegung umgewandelte Emotion und Inspiration die ganze Völker geprägt hat wie kaum etwas anderes. Lasst uns einen gemeinsamen Blick auf einige interessante Stile, Choreografien und Projekte werfen, die wir im Netz ausfindig machen konnten... 

   



Choreograph und Künstler Serge Bennathan war zwischen 1990 und 2006 künstlerischer Leiter der Toronto's Dancemaker, mit denen er zwölf preisgekrönte Performances verwirklichte, die ihm internationale Bekanntheit brachten. 2006 gründete er seine eigene Gruppe Les Productions Figlio, mit der er seither um die Welt tourt. 2008 kooperierten er und sein Ensemble mit dem elektronischen Sound und Visual artist Félix-Antoine Morin aus Montreal.





Seit 2010 macht im Netz das Musikvideo zu Les Enfants du Paradis der japanischen Einmannband World's End Girlfriend die Runde. Im Kontrast zu der sehr lebendigen rockigen Musik, steht die eher verstörende Choreographie der Tänzerin. Um wen es sich dabei handelt ist für viele ein Rätsel, denn in den Credits zum Video steht darüber nichts. Man muss schon etwas tiefer graben um zu erfahren, dass es sich dabei um die Japanerin Anna lrite handelt.





Blanca Li ist eine spanische Choreographin und Tänzerin, aber auch Filmemacherin und Schauspielerin. Neben Choreographien für verschiedene Ballette arbeitete sie an bekannten Musikvideo-Produktionen von internationalen Stars wie Beyoncé, Paul McCartney und Coldplay mit. Zu ihren bekanntesten Arbeiten in dem Feld zählt das Musikvideo zu Daft Punk's Around the World und Music is my Radar von Blur. Seit 1993 ist in Paris die Blanca Li Dance Company zuhause, ebendort konnte man zuletzt das immersive VR-Tanzprojekt Le Bal de Paris hautnah miterleben.





D-Efeitos (deutsch: "D-Effekt") war eine brasilianische Streetdance-Gruppe und Ableger des Ensembles Discípulos do Ritmo, (deutsch: "Jünger des Rhythmus") die 2009 zu nationalem Ruhm gelangten als sie die erste Staffel der Talenteshow Qual o seu Talento gewannen. D-Efeitos wurde von André "Bidu" Luís, André "Dedo" Torres und Renan "Livi" gegründet. Hier tanzen sie zum Stück Twenty Minutes von edIT.





Capoeira entstand während der Kolonialzeit in Brasilien aus dem NíGolo ("Zebratanz"). Die aus Afrika verschleppten Sklaven denen es verboten war Kampfsport zu betreiben, tarnten ihre Fertigkeiten als Tanz. Das moderne Capoeira Regional ist eine erweiterte Form in der auch Bewegungen aus dem Jiu Jitsu und anderen Martial arts einflossen.  


 

#FEEDBACK

von Manuel Waldner 25. Mai 2025
Österreichs YouTube-Szene hat ein aufstrebendes Gesicht: Kanya, die mit ihrem Kanal "Kanya fragt nach" bereits in jungen Jahren – noch keine 16 – eine beeindruckende Liste an prominenten Interviewpartnern vorweisen kann. Normalerweise ist sie diejenige, die mit scharfsinnigen Fragen das Innerste bekannter Persönlichkeiten erkundet. Doch nun dreht sich der Spieß um: In einer spannenden Begegnung, initiiert von einem Freund des Kollektiv Magazins, stellt sich Kanya selbst den Fragen – und zwar niemand Geringerem als Werner Gruber, Österreichs ebenso schillerndem wie scharfsinnigem Paradephysiker. Der Mann, der komplexe Wissenschaftsthemen mit spielerischer Leichtigkeit und einer Prise Wiener Schmäh unters Volk bringt, nimmt diesmal die junge Medienmacherin ins Visier. Mit gewohnter Neugier und analytischem Scharfsinn hinterfragt Gruber die Triebfedern und Visionen der Teenagerin, die trotz ihrer Erfolge vor der Kamera eine klare Zukunftsperspektive hat: die Schauspielerei. Es verspricht ein faszinierendes Zusammentreffen zweier Generationen und zweier Welten zu werden – ein Gespräch, das nicht nur Kanyas Motivationen beleuchtet, sondern auch einen einzigartigen Blick auf die Ambitionen einer jungen Frau wirft, die bereits jetzt die österreichische Medienlandschaft aufmischt.
von Peter.W. 21. Mai 2025
Über den Horror leerer Räume...
von Peter.W. 21. Mai 2025
Die ersten Male in Film und Kino
von Manuel Waldner 8. Mai 2025
Die Nächte in Reykjavík flüstern von Maschinen und Träumen. Ein Echo hallt durch die Dunkelheit: "Afrit... Afritvél..." Die "Kopiermaschine" surrt unheilvoll, bereit, mehr als nur Tinte zu übertragen. Sie saugt Sehnsüchte auf, projiziert Bilder auf eine Leinwand der Besessenheit. Eine junge Frau steht im Scheinwerferlicht ihrer Fantasie, eine Königin auf einer Bühne, die nur in ihrem Kopf existiert. Doch der Glanz trügt. Hinter der polierten Fassade brodelt eine dunkle Wahrheit. Eine unheilvolle Entdeckung in der Stille des Kopierraums. Ein Stil kopiert bis ins kleinste Detail – und mit ihm ein Schatten des Endes. Angst kriecht unter die Haut, eine unstillbare Gier nach etwas, das nicht ihr Eigen ist. Warum diese tiefe Traurigkeit im Herzen, wenn die Oberfläche doch so strahlend ist? Sie tanzt auf einem schmalen Grat zwischen Märchen und Realität, unantastbar in ihrer eigenen Welt. Der Kopf hoch erhoben, ein flüchtiger Stern am Nachthimmel. Doch das "La-La-Land", in dem sie lebt, droht zu zerbrechen, ihre Handlungen hinterlassen Spuren der Zerstörung. Ist dieser gefährliche Pfad wirklich der Weg in die Freiheit? Die Maschine flüstert weiter, verlangt nach mehr. Träume sollen kopiert, Strahlen fixiert werden. Nicht nur der Wunsch nach dem Rampenlicht, sondern das Verlangen, das innerste Wesen zu duplizieren – "Afrit, Afritvél, viltu afrita genið?" Willst du das Gen kopieren? Teure Kleider, ein perfekt gestyltes Haar – eine Rüstung gegen die Welt. Die hasserfüllten Blicke prallen ab an einer Mauer aus Ignoranz. Prada als Schutzschild, während in den Casinos von Las Vegas ein riskantes Spiel mit dem Schicksal getrieben wird. Und dann diese Visionen: Einhörner und Engel, ein Kuss am Abgrund, ein Aufstieg in einen violetten Himmel. Ein flüchtiger Moment der Erlösung, in dem die Freiheit in den Augen glitzert. Doch ist es echt? Oder nur ein weiteres Bild, projiziert von der unheimlichen Maschine? Die "Afritvél" läuft unaufhaltsam weiter, eine Metapher für eine gefährliche Suche nach Identität. Eine Geschichte von Besessenheit, von der trügerischen Verlockung der Nachahmung und dem verzweifelten Wunsch, jemand anderes zu sein. Lausche genau, denn in den elektronischen Beats und dem eindringlichen Gesang verbirgt sich eine dunkle Wahrheit über den Preis der Freiheit und die Zerbrechlichkeit des Selbst. Hier gibt es mehr Informationen zum Musikprojekt: https://www.kollektiv-magazin.com/ai-musikprojekt-dominion-protocol