LOCAL 58 - ANALOGER HORROR AUF 476 MHz


1824 - Der älteste dokumentierte Fall eines Skyquake (Himmelsbeben) wird auf einer Insel in der Adria wahrgenommen. Diese äußern sich in Form eines unerklärbaren Geräuschs am Himmel, vergleichbar mit einem Ḱ̷̫anonenschuss, Trompeten, Sirenen oder dem Durchbrechen der Schallmauer. Dabei gibt es weder Anzeichen von abgefeuerten Waffen oder Unwettern die das Phänomen erklären können. Bis heute werden Fälle von Skyquakes auf der ganzen Welt dokumentiert, über ihre Ursachen ist man sich allerdings noch immer nicht sicher.

15. August 1977
- Der Astronom Jerry R. Ehman der mit dem Big Ear-Radioteleskop der Ohio State University nach Spuren extraterrestrischen Lebens sucht, empfängt ein Schmalband-Radiosignal aus dem Bereich des Sternbilds Schütze.  Auf einem Papierausdruck der Daten schreibt Ehman mit rotem Stift das Wort "Wow!". Noch heute gilt das Wow!-Signal, trotz einiger Versuche die These zu widerlege, als vielversprechenster Anwärter einer außerirdischen Bo̵̙͒tschaft.


22. November 1987 - Zwei lokale TV-Sender in Chicago, Il̵̜͛l̶͉̒inois werden von unbekannten Videopiraten gekapert, denen es irgendwie gelungen ist sich in das Signal einzuklinken. Statt dem geplanten Programm zeigen sie eine selbstgemachte Parodie auf den damals bekannten TV-Charakter Max Headroom, den sie einige Profanitäten äußern lassen, ehe er seinen nackten Hintern entblößt. Der Vorfall schlägt natürlich Wellen, die Verursacher des Max Headroom incidents werden aber nie gefasst.



August 2001 - Der erste Fall eines Fast Radio Burst (FRB) wird vom Parkes-Radioteleskop in Australien empfangen, aber erst 2006 in den Aufzeichnungen entdeckt. Dabei handelt es sich um einmalige̵̺͂ ̴̨͊k̴͉͐urze Ausbrüche von Radiostrahlung aus dem Kosmos. Über ihre genauen Ursachen ist man sich nicht einig. Manche vermuten den Einfluss von Neutronensternen. Nachdem über die Jahre etliche weitere Fälle dokumentiert werden, messen Mit̸͚͝arbeiter eines Radioteleskops in British Columbia am 25. Juli 2018 erstmals ein FRB mit einer Frequenz zwischen 400 und 800 MHz. Derselben Frequenz i̸̛͔n der sich laut Federal Communications Commission (FCC) Mobiltelefone, Radio- und TV-Sender bewegen.


1. Oktober 2017 - Der YouTube-Channel Local 58 nimmt seinen Betrieb auf und postet im Laufe der kommenden Jahre Ausschnitte aus dem Programm eines gleichnamigen US-amerikanischen Lokalsenders. Gezeigt werden Beiträge aus unterschiedlichen Dekaden, welche die Vermutung aufkommen lassen, dass etwas mit dem Material nicht stimmt. Dass jemand oder besser. ETWAS das Signal des Senders gekapert hat und v̷̛̠ersucht die Zuseher zu manipulieren.  Dazu sich von der Gesellschaft zu entfremden, aufzuhören zu träumen, sich ganz und gar der Technik und den Medien anzuvertrauen, die sie dazu anstiften sich in die Arme von Monstern treiben zu lassen oder gleich selbst das Leben zu nehmen.


Stecken Aliens dahinter? Außerirdische die aus den Tiefen des Alls senden, um unsere Art auszulöschen und unsere Welt zu übernehmen? Eine Verschwörung in den eigenen Reihen? Oder gar ein Dämon im Stile H.P. Lovecrafts, der auf dem Mond lebt und von dort herab auf uns Menschen blickt, um uns in den Wahnsinn zu treiben? Hier drei Beispiele aus den Archiven von
Local 58...



Local 58 ist eine Anthologie-Serie von Kris Straub einem US-amerikanischen Webcartoonist, Autor, Producer und Enthusiast von Creepypasta. Zu seinen bekanntesten Arbeiten zählen Checkerboard Nightmare, Starslip, Chainsawsuit, Broodhollow und F Chords. Seine Horror-Geschichte Candle Cove wurde für die Syfy-Anthology-Serie Channel Zero adaptiert. Unregelmässig bringt er auch neue Beiträge für Local 58 heraus, meist in der Zeit um Halloween herum - also möglicherweise bald wieder!


Hier noch mehr Videos von Local 58 auf Youtube

#FEEDBACK

von Manuel Waldner 8. April 2025
Der Text von "Nóttin talar" (Die Nacht spricht) drückt tiefe Traurigkeit und den Wunsch aus, in die Vergangenheit zurückzukehren. Bilder wie ein versteckter Pfad und ein grauer Spiegel deuten auf eine Innenschau und den Wunsch hin, zur Vergangenheit zurückzukehren. Der Sänger spricht von Erinnerungen, die wie Glut brennen, und unausgesprochenen Worten, und fragt sich, ob Antworten in einer anderen Zeit existieren. Es gibt ein starkes Gefühl der Schuld und den Wunsch, vergangene Fehler ungeschehen zu machen, wobei wiederholt darum gebeten wird, Í GEGNUM TÍMANN (durch die Zeit) zurückzukehren, um Dinge zu reparieren. Das Vergehen der Zeit wird durch fallende Tage und stille Tränen dargestellt, was hervorhebt, dass die Zeit nicht umgekehrt werden kann. Der Sänger träumt von einer zweiten Chance, präsent und liebevoll zu sein. Auch wenn eine Rückkehr unmöglich sein mag und der Schmerz persönlich ist, bleibt die Hoffnung, Dinge richtigzustellen. Das Musikvideo, das drei junge Männer beim Spaß zeigt, steht im Kontrast zu diesen traurigen Texten. Es scheint hervorzuheben, wie schnell die Jugend und diese unbeschwerten Zeiten vergehen und wie Handlungen in der Jugend später zu Bedauern führen können. Die Freude im Video repräsentiert eine Zeit, die nicht zurückgebracht werden kann, und die Texte deuten darauf hin, dass die jungen Männer eines Tages zurückblicken und sich wünschen könnten, sie hätten Dinge anders gemacht. Der Unterschied zwischen den fröhlichen Bildern und den traurigen Worten betont, wie die Zeit vergeht und wie unsere vergangenen Handlungen uns belasten können. Hier gibt es mehr Informationen zum Musikprojekt: https://www.kollektiv-magazin.com/ai-musikprojekt-dominion-protocol
von Manuel Waldner 31. März 2025
AI-MUSIKPROJEKT: DOMINION PROTOCOL
von Manuel Waldner 31. März 2025
BACKSTAGE @ THE OSCARS - BERNHARD MAIRITSCH
von Manuel Waldner 22. März 2025
Prof. Dr. Heinz Gärtner ist Politikwissenschaftler und Sicherheitsexperte mit Schwerpunkt internationale Beziehungen. Er lehrt an der Universität Wien und ist Senior Fellow am Österreichischen Institut für Internationale Politik (oiip). Gärtner beschäftigt sich in seiner Forschung mit Fragen der Neutralität, Sicherheits- und Friedenspolitik sowie den transatlantischen Beziehungen. Er hat zahlreiche Fachpublikationen veröffentlicht, ist regelmäßig als Experte in den Medien präsent und wirkt in internationalen Gremien zur Sicherheits- und Außenpolitik mit.