CYBERCRIME: SO SICHER SIND WIR IM WEB

CYBERKRIMINALITÄT NIMMT IMMER WEITER ZU

Cyberkriminalität ist eine der größten Bedrohungen für Unternehmen und Einzelpersonen in der digitalen Welt. Jedes Jahr werden Milliarden von Dollar durch Hackerangriffe, Datendiebstähle und andere Formen der Online-Kriminalität gestohlen. Ein besonders beängstigender Teil dieser Kriminalität findet im sogenannten Dark Web statt. Das Dark Web ist ein Teil des Internets, der nicht durch Suchmaschinen indexiert wird und nur über spezielle Software zugänglich ist. Hier werden illegalen Aktivitäten wie Handel mit gestohlenen Daten, Drogen und Waffen toleriert.


Hier sind einige Beispiele für Kriminalität im Bereich Cybersecurity:

  1. Phishing-Angriffe: Versuche, vertrauliche Informationen wie Passwörter oder Kreditkarteninformationen zu stehlen, indem man Benutzer dazu verleitet, auf gefälschte Websites oder E-Mails zu klicken.

  2. Malware: Schädliche Software, die auf einem Computer installiert wird, um Daten zu stehlen, Systeme zu beschädigen oder Netzwerke zu unterbrechen.

  3. DDoS-Angriffe: Überlastung eines Netzwerks oder einer Website, indem viele Anfragen gleichzeitig gestellt werden, um die Verfügbarkeit zu beeinträchtigen.

  4. Hacking: Unautorisertes Eindringen in ein Computer- oder Netzwerksystem, um Informationen zu stehlen oder zu beschädigen.

  5. Datendiebstahl: Unbefugtes Kopieren oder Entfernen von sensiblen Daten aus einem System.

  6. Kryptojacking: Verwendung von Computern ohne Wissen oder Genehmigung des Benutzers, um Kryptowährungen zu minen.

Dies ist jedoch keine vollständige Liste und es gibt viele weitere Formen von Cyberkriminalität, die ständig neue Ausprägungen finden.

Die Welt des Internets ist voller Geheimnisse und Gefahren, und in den letzten Jahren haben sich einige der schwersten Datenverstöße der Geschichte ereignet. Hier sind einige der bekanntesten und aufsehenerregendsten Datenverstöße, die uns gezeigt haben, wie wichtig es ist, unsere Daten und Online-Identitäten zu schützen.

  1. Yahoo (2013-2014)
    Im Jahr 2013 und 2014 wurde bekannt, dass Hacker Zugang zu den Konten von mindestens drei Milliarden Yahoo-Benutzern erlangt hatten. Die gestohlenen Daten umfassten e-Mail-Adressen, Telefonnummern, Geburtsdaten und Sicherheitsfragen. Der Datenverstoß war einer der größten in der Geschichte des Internets und betraf ein Viertel der Weltbevölkerung.

  2. Equifax (2017)
    2017 wurde bekannt, dass ein Datenverstoß bei Equifax stattgefunden hatte, einem der größten Kreditauskunfteien der Welt. Die gestohlenen Daten umfassten Namen, Adressen, Geburtsdaten, Sozialversicherungsnummern und Kreditkarteninformationen von fast 150 Millionen Menschen.

  3. Marriott International (2018)
    Im November 2018 wurde bekannt, dass Hacker Zugang zu den Daten von 500 Millionen Gästen des Marriott International Hotels erlangt hatten. Die gestohlenen Daten umfassten Namen, Adressen, Telefonnummern, Geburtsdaten und Passwörter.

  4. Capital One (2019)
    Im Juli 2019 wurde bekannt, dass Hacker Zugang zu den Daten von über 100 Millionen Kunden der Capital One Bank erlangt hatten. Die gestohlenen Daten umfassten Namen, Adressen, Kreditkarteninformationen und Sozialversicherungsnummern.

Diese vier Datenverstöße zeigen, dass keine Branche oder kein Unternehmen vor Cyberkriminalität geschützt ist. Es ist wichtiger denn je, dass wir uns bewusst um den Schutz unserer Daten bemühen und sichere Passwörter verwenden, um uns vor solchen Verstößen zu schützen. Wir müssen auch Acht geben, wenn wir online Daten teilen und sicherstellen, dass wir mit Unternehmen zusammenarbeiten, die strenge Datenschutzrichtlinien haben.

Das Darkweb ist eine geheime Welt im Internet, die nur mit besonderen Tools wie Tor erreicht werden kann. Es ist ein Ort, an dem Anonymität und Privatsphäre oberste Priorität haben und Benutzer ihre Aktivitäten verstecken können. Während das Darkweb oft als Zufluchtsort für Kriminelle und Schattenakteure betrachtet wird, gibt es auch viele legale Anwendungen.

Eines der bekanntesten Beispiele für illegalen Handel im Darkweb ist die Online-Schwarzmarktplattform Silk Road, die 2011 geschlossen wurde. Hier konnten Benutzer alles von Drogen über Waffen bis hin zu gestohlenen Kreditkartendaten kaufen und verkaufen.

Das Darkweb bietet jedoch auch eine Plattform für Whistleblower, politische Dissidenten und Journalisten, die ihre Identität und Sicherheit schützen müssen. Es gibt auch Online-Communities, in denen Benutzer über Tabuthemen diskutieren und sich gegenseitig unterstützen können.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das Darkweb auch ein gefährlicher Ort sein kann. Benutzer sollten besondere Vorsichtsmaßnahmen treffen, wenn sie das Darkweb nutzen, da es voller Betrügereien, Malware und anderer Gefahren ist. Es ist auch wichtig, dass Benutzer das Darkweb nicht für illegalen Handel oder andere kriminelle Aktivitäten nutzen.

Das Darkweb ist ein komplexes und vielschichtiges Ökosystem im Internet, das sowohl Chancen als auch Risiken bietet. Obwohl es oft als Zufluchtsort für Kriminelle betrachtet wird, gibt es auch viele legale Anwendungen, die es für bestimmte Benutzer unverzichtbar machen. Es ist jedoch wichtig, dass Benutzer verantwortungsbewusst handeln und die Risiken im Auge behalten, wenn sie das Darkweb nutzen.


Um sich vor Cyberangriffen zu schützen, ist es wichtig, ein paar einfache Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Dazu gehört das regelmäßige Aktualisieren von Software, das Verwenden starker Passwörter und das Vermeiden von Phishing-Angriffen. Es ist auch ratsam, sichere Verbindungen wie Virtual Private Networks (VPNs) zu nutzen, wenn man sensible Daten über das Internet überträgt. Darüber hinaus kann das regelmäßige Backup wichtiger Daten helfen, Verluste im Falle eines erfolgreichen Angriffs zu minimieren. Es ist auch ratsam, sich über die neuesten Trends und Technologien im Bereich Cybersicherheit zu informieren und regelmäßig Schulungen und Übungen zur Vermeidung von Cyberangriffen zu absolvieren.

#FEEDBACK

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EinBlick in die Seele der Gesellschaft: Sebastian Bohrn Mena im Kollektivpodcast In der intimen Atmosphäre des Kollektivpodcasts, einem Raum für tiefgründige Gespräche, die, wie der Name schon andeutet, für die gesamte Menschheit von Belang sein sollen, entfaltete sich ein Dialog von seltener Offenheit und Dringlichkeit. Zu Gast bei Musiker und Host David Pross war der Autor und bekannte TV-Analyst Sebastian Bohrn Mena. Was als Aufwärmrunde über seine ungewöhnliche Kindheit begann, entwickelte sich schnell zu einer messerscharfen Analyse der Zerreißproben, denen unsere moderne Welt ausgesetzt ist. Es war ein Gespräch, das von persönlichen Prägungen zu den größten Problemen der Menschheit führte und dabei die feinen Linien zwischen Psychologie, Politik und dem puren Menschsein nachzeichnete. Am Frühstückstisch der Therapeuten: Eine Kindheit unter dem Zeichen der Reflexion Wie prägt es einen Menschen, wenn beide Eltern Psychotherapeuten sind?. Diese Frage, von Host David Pross fast beiläufig gestellt, öffnete die Tür zu Bohrn Menas innerer Welt. Er erzählte von einer Kindheit, in der das Sprechen über Träume am Frühstückstisch zum Alltag gehörte. "Meine Mutter ist Psychoanalytikerin [...], mein Vater ist Gesprächstherapeut", schilderte er. Diese Konstellation sei als Kind grandios gewesen. Es war ein frühes Training in Selbstreflexion, das ihn lehrte, seine Emotionen zu ergründen und zu verstehen, was Erlebnisse mit ihm machen. Diese Erziehung, so wurde im Gespräch deutlich, ist der Nährboden für jene differenzierte Herangehensweise, die viele an seinen öffentlichen Auftritten schätzen – die Fähigkeit, auch in hitzigen Debatten nicht nur in Schwarz oder Weiß zu denken. "Dieses differenzierte Betrachten von Sachverhalten, von Personen, aber auch von sich selbst, ist eigentlich die Grundbasis dessen, was ich gelernt habe" , resümierte Bohrn Mena, der selbst einen Doktor der Psychotherapiewissenschaften besitzt. Dieses Rüstzeug erweist sich als unschätzbar, wenn er in Fernsehduellen auf politische Gegner trifft, wo es manchmal "sehr emotional, manchmal auch sehr persönlich wird". Besonders bei Themen wie Migration und Rassismus, die durch die Fluchtgeschichte seiner chilenischen Mutter tief in seiner eigenen Biografie verwurzelt sind, wird die professionelle Distanz zur Herausforderung. "Das triggert was in mir. Das muss ich ganz offen sagen". Er gestand, sich manchmal über sich selbst zu ärgern, wenn er emotional werde, wo er es nicht wollte. Doch er plädierte eindringlich dafür, sich die Menschlichkeit zu bewahren: "Trotzdem glaube ich, ist es wichtig, dass wir Menschen bleiben und das bedeutet, dass wir ehrlich reagieren auf etwas". Der bedrohte Grundkonsens: Ein Plädoyer für die Rettung der Demokratie Vom Persönlichen schlug die Unterhaltung den Bogen zu den großen gesellschaftlichen Verwerfungen. Als größtes Problem unserer Zeit identifizierte Bohrn Mena das systematische Erodieren der Demokratie. Über Jahrzehnte, so seine Analyse, sei den Menschen ein Denken in Konkurrenz und Ellenbogenmentalität eingetrichtert worden , das uns zu Gegnern statt zu Verbündeten mache. Dies höhle den Grundkonsens unserer Gesellschaft aus: die Solidarität und das Prinzip des Miteinanders. "Ich glaube tatsächlich, dass unsere Demokratie angezählt ist" , warnte er mit ernstem Unterton und verwies auf die wachsende Zahl von Menschen, die sich einen "starken Führer" wünschen. Host David Pross warf an dieser Stelle ein, dass es nicht nur ein emotionales, sondern auch ein massives intellektuelles Problem gäbe: eine mangelnde politische Grundbildung. Viele Bürger wüssten nicht einmal, was sie wählten, weil ihnen grundlegende Prinzipien wie die Gewaltentrennung fremd seien. Sein radikaler Vorschlag eines "Wahlführerscheins" stieß bei Bohrn Mena auf offene Ohren für eine Reform, auch wenn er den Hebel woanders ansetzen würde: bei der politischen Bildung, die bereits im Kindergarten beginnen müsse , und bei der Frage, warum man nicht stellvertretend für seine Kinder wählen dürfe, um deren Zukunft mehr Gewicht zu verleihen. Wut als Motor und die Falle des Populismus Einig waren sich beide, dass die Unzufriedenheit vieler Menschen, die "in der Früh hackeln geht und am Abend heimkommt", der Treibstoff für populistische Bewegungen ist. Die FPÖ, so Bohrn Mena, habe es perfektioniert, "der einzige Kanal für Wut in diesem Land" zu sein. Er warnte davor, diese Wut zu negieren, denn sie sei eine "unglaublich mächtige und wertvolle Emotion". Statt die Menschen zu beschwichtigen, müsse man anerkennen: "Du hast recht mit deiner Wut". Die Kunst bestehe darin, diese mobilisierende Kraft für ein gemeinschaftliches Ziel zu kanalisieren, anstatt sie einem "vermeintlich starken Mann" zu überlassen – ein Weg, der historisch betrachtet nicht gut ausgegangen sei. Zukunftsszenarien zwischen KI, Klimakrise und Krieg Das Gespräch navigierte weiter durch die großen Krisenherde der Zukunft. Die künstliche Intelligenz, die, wie Pross aus seiner Perspektive als Musiker schilderte, ganze Berufsfelder zu revolutionieren und zu vernichten droht , sei laut Bohrn Mena nur zu bewältigen, wenn die Politik dafür sorgt, dass die gigantischen Gewinne der Tech-Konzerne der Gemeinschaft zugutekommen. Es sei ein Verteilungsproblem , das sich auch in der Geringschätzung von unbezahlter Sorgearbeit, die meist von Frauen geleistet wird, zeige. Als weiteres existenzielles Megathema benannte er den Wert der Natur. Unser Wirtschaftssystem, das einem Baum erst dann einen Wert zubilligt, wenn man ihn umhackt, führe geradewegs in die Katastrophe. Wir müssten verstehen, "dass wir ein Bestandteil der Natur sind" und ihr wieder Raum geben. Den düsteren Abschluss bildete das Thema Krieg, das alle anderen Krisen wie unter einem Brennglas bündelt. Hier zeigte sich auch der einzige klare Dissens zwischen den Gesprächspartnern. Während Bohrn Mena leidenschaftlich argumentierte, dass es aus pazifistischer Sicht feige sei, einem überfallenen Volk wie der Ukraine die Waffen zur Selbstverteidigung zu verweigern , äußerte Pross sein tiefes Unverständnis darüber, wie Waffenlieferungen je eine Lösung für Krieg sein könnten. Es war ein Moment, der die ganze Komplexität und die moralischen Zwickmühlen unserer Zeit offenbarte. Das Gespräch im Kollektivpodcast war mehr als nur ein Interview. Es war eine gemeinsame, schonungslose Bestandsaufnahme, die den Zuhörer nachdenklich und mit dem Gefühl zurücklässt, dass die Rettung der Demokratie und die Bewältigung der globalen Krisen bei jedem Einzelnen und im gemeinschaftlichen Handeln beginnen. Eine Einladung, nicht wegzusehen, sondern sich einzumischen – und sich vielleicht die ganze, faszinierende Tiefe dieses Dialogs im Podcast selbst anzuhören.